Chiquitin soll endlich seine Ruhe finden

Chiquitin ist auf den ersten Blick ein grummeliger und misstrauischer Hund, der Fremde gerne mal anpöbelt und “einen auf dicke Hose macht”. Wenn er jemanden nicht kennt, lässt er ihn zunächst auch nicht in seine Box. Davon darf man sich aber nicht einschüchtern lassen. Mit Leckerchen ist er grundsätzlich schon einmal zu bestechen und spätestens nach einem gemeinsamen Spaziergang hat er neue beste Freunde gefunden. Dann wirft er sich sogar auf den Rücken und lässt sich den Bauch kraulen.

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Teneriffa-Tier Chiquitin sucht ein Zuhause

Wem er seinen wahren Charakter zeigt, der sieht einen ganz freundlichen, lieben, anhänglichen und zutraulichen Rüden, der für sein Alter noch recht temperamentvoll, lebhaft und manchmal auch ein bisschen frech ist. Außerdem ist er ein schlaues Kerlchen und sehr gelehrig.

Aktuell sitzt er in der Arche Noah allein, da seine vielen Bisswunden nur schwer heilen und er keinen weiteren Stress mit Artgenossen haben soll. Aufgrund seiner vielen schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden vermitteln wir ihn auch nur in Einzelhaltung.

Derzeit beliebt:

Beim Tierarzt ist er mit Vorsicht zu genießen, dort macht er keine Kompromisse. Da hilft im Zweifel nur ein Maulkorb.

Wir wünschen uns so sehr, dass Chiquitin endlich ein liebevolles Zuhause findet, das ihn so nimmt wie er ist und ihn mit Geduld und Liebe an alles heranführt. Denn er hat es wirklich verdient, endlich anzukommen.

Das ist Chiquitins Geschichte

Die Arche Noah holt immer wieder Hunde aus dem staatlichen Tierheim, sobald Platz frei wird. Diesmal gerade zur rechten Zeit, denn Chiquitin war ein echter Notfall. Der siebenjährige Rüde wurde von der dortigen Tierärztin gezeigt, da er voller Bisswunden war und ganz fürchterlich aussah. Er hatte jahrelang mit seinem besten Hundefreund Sergio zusammengelebt. Als dieser vermittelt wurde, zog Chiquitin in eine neue Gruppe. Dort hat ihn das bestehende Rudel fürchterlich zugerichtet.

Leider passiert das immer wieder, wenn es um die Rangordnung oder das Futter geht. Und auch in der nächsten Gruppe, in die er gesetzt wurde, hatten es die anderen Hunde auf ihn abgesehen. Er hatte so schlimme Bissverletzungen am Kopf, dass er einfach gerettet werden musste.

Bei der Erst-Untersuchung wurde festgestellt, dass sich beim Atmen jedes Mal eine Luftblase auf seiner Stirn bildete. Auch an den Ohren zeigte sich eine schlecht verheilte alte Wunde – genau wie am Ellbogen. Er musste dringend in die Tierklinik. Dort stellte sich glücklicherweise heraus, dass das Loch im Kopf nicht genäht werden musste und die Wunde am Bein zunächst mit einer Salbe versorgt werden konnte. Zudem hatte er eine große eitrige Entzündung im Nacken, die nur mit Antibiotikum heilen konnte.