Gleich zwei Gleitschirm-Abstürze in nur wenigen Stunden sind am Wochenende auf den Kanarischen Inseln gemeldet worden. Beide Gleitschirm-Piloten erlitten Knochenbrüche. Beim Absturz auf Teneriffa waren die Verletzungen so schwer, dass ein Rettungshubschrauber angefordert wurde.
Der Hilferuf erreichte die Rettungskräfte am Samstagmittag. Ein 33-Jähriger sei mit seinem Gleitschirm bei Vilaflor im Süden Teneriffas abgestürzt. Der Deutsche hatte seinen Flug an einer unter Gleitschirmfliegern bekannten Stelle bei Jama begonnen. Bei dem Absturz erlitt der Mann offene Frakturen an den Beinen. Außerdem war die Absturzstelle so schwer zugänglich, dass die Rettungsstelle einen Hubschrauber entsandte.
Der 33-Jährige wurde zu einem Feuerwehr-Landeplatz bei Adeje geflogen, von wo aus er nach der Erstversorgung in die Universitätsklinik Nuestra Señora de la Candelaria in Santa Cruz gebracht wurde.
Tödlicher Gleitschirm-Unfall vor einem Jahr
Nur wenige Stunden später stürzte auch auf Lanzarote eine Gleitschirmfliegerin ab. Die Frau landete auf den Klippen der Playa de Órzola und zog sich dabei ebenfalls Breinbrüche zu. Die Gleitschirmpilotin wurde in das Hospital Doctor José Molina Orosa gebracht und versorgt.
Bereits vor rund einem Jahr war an gleicher Stelle ein Gleitschirmflieger tödlich verunglückt. Ein halbes Jahr davor landete auf Teneriffa ein Mann auf einem Hochspannungskabel und musste aufwendig gerettet werden.
Da auf den Kanarischen Inseln spezielle thermische Gegebenheiten herrschen, müssen die Sportler für eine Starterlaubnis inzwischen viel Erfahrung nachweisen. Dennoch ereignen sich auch bei erfahrenen Startern besonders durch Fehleinschätzungen der Thermik immer wieder Zwischenfälle wie diese.
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Teneriffa und Lanzarote: Gleitschirm-Abstürze auf den Kanaren
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