Wieder Chaos am Flughafen Teneriffa-Süd

Erneut gibt es Chaos am Flughafen Teneriffa-Süd. Diesmal ist der Airport-Betreiber jedoch schuldlos. Das Kanaren-Drehkreuz ist am Donnerstagabend lahmgelegt worden. Damit gab es bereits den zweiten Tag in Folge Probleme auf dem Flughafen. 22 Maschinen mussten umgeleitet werden. Das sorgte wiederum für Stau an anderen Airports.

Denn binnen weniger Minuten war der Nord-Flughafen Teneriffas ebenfalls überfordert. Der kleine Airport übernahm zunächst ankommende Maschinen. Doch die Kapazität reichte nicht aus, so dass Flugzeuge nach Gran Canaria umgeleitet werden mussten.

Der Journalist Alexis Rojas, der zufällig an Bord einer der betroffenen Maschinen war, berichtet von “bleichen Gesichtern” und Angst “wegen der Ungewissheit”. Das war geschehen:

Privatjet blockiert Flughafen Teneriffa-Süd

Am Donnerstagabend blockierte ein Privatflugzeug die Start- und Landebahn des Flughafens. Das führte dazu, dass 22 Flüge umgeleitet werden mussten, wie der spanische Flughafenbetreiber Aena mitteilt.

Flüge aus verschiedenen europäischen Städten, wie Sevilla, Bristol, Birmingham, Manchester, Liverpool oder Wien waren betroffen. Hinzu kommen diverse Verbindungen zwischen den Kanarischen Inseln. Die unerwartete Sperrung sorgte für erhebliche Störungen im Flugverkehr der Kanaren.

Teneriffa-Flughafen für eine Stunde gesperrt

Gut eine Stunde war der Betrieb am Süd-Flughafen Teneriffas wegen des auf der Start- und Landebahn liegengebliebenen Privatflugzeugs gesperrt. Flughafen-Mitarbeitende versuchten fieberhaft, das Flugzeug aus dem Weg zu schaffen.

Die Arbeiten dauerten gut eine Stunde, bis um 19.30 Uhr endlich Entwarnung gegeben wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren die 22 Maschinen bereits umgeleitet, was auf den anderen Airports ebenfalls zu Verspätungen führte.

Passagiere, die am Nord-Flughafen landeten, wurden mit Bussen in den Süden transportiert. Wer hingegen auf Gran Canaria ankam, musste dort auf eine Transit-Verbindung warten.

Vogelschlag auf Teneriffa an Neujahr

Schon einen Tag zuvor hatte es einen Zwischenfall am Süd-Flughafen Teneriffas gegeben. Eine Maschine der ungarischen Billig-Airline Wizz Air war bei der Landung auf der Kanaren-Insel von einem Vogelschlag betroffen.

Flug W62493 konnte daher nicht wie geplant abfliegen und wurde mehrfach verschoben. Erst am Donnerstagmittag konnten die Fluggäste vom inzwischen reparierten Airbus A321 nach Budapest gebracht werden. Und damit grade noch rechtzeitig, denn schon wenige Stunden später war der Flughafen Teneriffa-Süd dann komplett gesperrt.