Die Gemeinde El Rosario hat gleich drei Strände wegen Abwasser-Problemen schließen müssen. Die Playas von Bocacangrejo, La Nea und Radazul dürfen vorerst nicht mehr genutzt werden. Auch die Fischerei oder Tauchgänge seien untersagt, hieß es. Die südlich der Hauptstadt Santa Cruz gelegenen Strände hatten bei Wasserproben die zulässigen Grenzwerte überschritten. Das teilte das zuständige Gesundheitsamt mit.
Grund für die schlechten Werte sei ein Leck in einem der Absorptionsbecken der örtlichen Kläranlage. Der Stadtrat von El Rosario aktivierte daraufhin den kommunalen Notfallplan (Pemu) wegen des Risikos der Meeresverschmutzung.
Wieder Abwasser-Panne auf Teneriffa: Politik und Guardia Civil üben Druck aus
Gesammelt wird in Costanera I neben privatem Abwasser auch unregelmäßig Industrie-Brauchwasser. Dies mache den Austritt noch heikler. Derzeit werde geklärt, ob in dem ausgelaufenen Abwasser auch industrielles Abwasser enthalten war.
Sowohl die Politik als auch die Guardia Civil durch ihre Ermittlungen üben bei den Verantwortlichen inzwischen Druck aus. Dabei soll neben der Schuldfrage auch geklärt werden, ob und wie die Renovierung der defekten Kläranlage beschleunigt werden kann.
Unterdessen sollen die Strände geschlossen bleiben, bis die Wasserproben wieder als unbedenklich eingestuft werden. Je nach Seegang dauere dies nach Zwischenfällen dieser Art erfahrungsgemäß mehrere Tage.
Immer wieder werden auf den Kanarischen Inseln Strände wegen schlechter Wasserwerte geschlossen. Viele Abwasser-Kanäle sind marode.
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