Nach dem beschlossenen Brexit prüfen immer mehr Unternehmen einen Umzug innerhalb der EU. Damit sollen die Vorteile der Europäischen Gemeinschaft erhalten bleiben. Die Billigfluglinie Easyjet prüft dabei offenbar einen Umzug nach Teneriffa.
Der EU-Austritt des vereinigten Königreichs war am 23. Juni per Volksentscheid beschlossen worden. Die Regierung hat nun bis zu zwei Jahre Zeit, den Austritt aus der Europäischen Union zu beantragen. Vorteile der EU sind unter anderem Reisefreiheit sowie Steuer- und Zollvorteile für Unternehmen und Personen innerhalb der EU.
Nach dem beschlossenen Austritt hatten mehrere Großunternehmen angekündigt, Großbritannien verlassen zu wollen. Nach dem Mobilfunkanbieter Vodafone und dem Kreditkarten-Riesen Visa soll nun auch Easyjet über einen Umzug nachdenken.
Teneriffa könnte im Fall der britisch-schweizerischen Fluglinie als großer Gewinner des Brexit hervorgehen. Da die Kanarischen Inseln zur EU gehören, dabei allerdings deutlich niedrigere Steuern verlangen als das Mutterland Spanien, wäre ein Umzug für beide Seiten durchaus lukrativ.
Kanarische Inseln als Profiteure des Brexit denkbar
Der Brexit könnte also zum Anlass werden, ein Unterfangen der Größe einen Firmensitz-Wechsels tatsächlich durchzuführen. Für die Kanarischen Inseln würde dies hohe zusätzliche Steuereinnahmen bedeuten, während die Unternehmen mittelfristig sogar Kosten einsparen könnten. So würden Teneriffa und die weiteren Kanarischen Inseln womöglich sogar als Profiteure des Brexit hervorgehen.
Offiziell bestätigt oder gar beschlossen sind die Pläne der Billig-Airline allerdings noch nicht. Solange der Austritt aus der EU nicht formal beantragt wurde, gelten Firmenumzüge laut Wirtschaftsexperten als noch unwahrscheinlich.
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Wegen Brexit: Easyjet soll Umzug nach Teneriffa prüfen
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