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Waldbrand auf Teneriffa: Gericht bestätigt hartes Urteil gegen Brandstifter


Er hat mehrere Waldbrände gelegt. Jetzt hat der Oberste Gerichtshof der Kanaren das Urteil gegen den Feuerteufel von Teneriffa bestätigt.

Von Johannes Bornewasser – letzte Änderung: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Fünf Jahre Gefängnis und eine herbe Geldstrafe. Das ist das jetzt bestätigte Urteil gegen den Feuerteufel von Teneriffa. Die Justizbehörden auf der größten Kanaren-Insel haben die Verurteilung des Brandstifters von Los Realejos bestätigt.

Das Berufungsgericht wies die von der Verteidigung vorgebrachten Argumente zurück und bestätigte das ursprüngliche Urteil der Strafkammer Teneriffas. Der Vorfall hatte sich im Jahr 2021 ereignet, als der Angeklagte ein Feuer legte, das erhebliche Schäden an Teneriffas geschützter Natur verursachte.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann absichtlich einen Brand in einem Waldgebiet im Norden der Insel gelegt hatte. Das führte zur Zerstörung von rund 2,5 Hektar Waldfläche. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

Gericht bestätigt Urteil gegen Brandstifter von Teneriffa

Die Verteidigung argumentierte, dass der Angeklagte unter psychischen Problemen leide und das Feuer nicht vorsätzlich gelegt habe. Das Gericht sah jedoch ausreichende Beweise für eine vorsätzliche Handlung und wies die Berufung ab.

Die Richter am Obersten Gerichtshof der Kanaren, TSJC, betonten die Gefahr, die von Taten wie dieser ausgingen sowie die Notwendigkeit, abschreckende Strafen zu verhängen. Die Staatsanwaltschaft forderte ursprünglich eine höhere Strafe, das Gericht hielt fünf Jahre Haft sowie die Geldstrafe für angemessen.

Der Angeklagte muss 44.000 Euro entrichten, von denen 35.000 Euro für den Inselrat, 4210 Euro für das Brandschutzkonsortium, 1600 für die Regierung der Kanarischen Inseln sowie 3600 Euro als Geldstrafe gedacht sind. Der Mann zeigte während des Prozesses keine Reue. Das wirkte sich zusätzlich auf das Strafmaß aus.

Abschreckendes Urteil nach Waldbrand auf Teneriffa gefordert

Die Entscheidung des Gerichts wurde von Umweltschutzorganisationen begrüßt. Vertreter lobten den Richterspruch als wichtigen Schritt im Kampf gegen Umweltverbrechen. Sie forderten weitere Maßnahmen zur Prävention von Brandstiftung. Die Behörden kündigten an, die Überwachung von Waldgebieten zu verstärken.

Die Bevölkerung von Los Realejos und Umgebung zeigte sich erleichtert über die Entscheidung des Gerichts. Der Norden Teneriffas war zuvor über Jahre durch zahlreiche gelegte Brände terrorisiert worden.


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Über den Autor

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber der Kanaren News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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