Auf Teneriffa wird ein weiterer Anlauf für ein neues Wetter-Radar unternommen. Seit mehr als zehn Jahren wird an entsprechenden Plänen gearbeitet. Seither gelten Wettervorhersagen auf den Kanaren als ungenau, rechtzeitige Unwetter-Prognosen als schwierig.
Anfang der Zweitausenderjahre war das damalige Wetterradar bei einem Unwetter schwer beschädigt worden. Seither wurde das Projekt zwar immer wieder in Betracht gezogen, jedoch nie umgesetzt. Wettervorhersagen waren für den kanarischen Archipel nicht exakt möglich und die mitten im Atlantischen Ozean gelegene Inselgruppe war den Wetterbedingungen auf hoher See somit mehr oder weniger blind ausgeliefert.
Im Oktober 2014 traf dann ein heftiges Unwetter völlig unvorhergesehen die Hauptstadt Santa Cruz. Sturm und Starkregen forderten ein Todesopfer und richteten viele Millionen Euro Schaden an. Daraufhin fiel die Entscheidung, für genauere und längere Vorhersagen, das Wetterradar wieder aufzubauen. Seither durchliefen die Pläne diverse kanarische und spanische Instanzen. Nun sollen sie endgültig umgesetzt werden.
Das spanische Wetteramt Aemet kündigte an, die neue Wetter-Radar-Station im Oktober 2018 eröffnen zu wollen. Geplant sei diese demnach bei Teno Alto im Parque Rural de Teno. Die neue Wetterstation auf Teneriffa soll laut Aemet-Angaben rund 2,5 Millionen Euro kosten und zuverlässige Wettervorhersagen für alle Kanarischen Inseln ermöglichen.
Kommentare zu:
Unwetter-Prognosen: Neues Wetterradar auf Teneriffa geplant
Die Kommentar-Funktion steht exklusiv unseren Abonnentinnen und Abonnenten zur Verfügung. Hier finden Sie unsere Angebote. Wenn Sie bereits einen Account haben, können Sie sich hier einloggen.