Tierquälerei auf Teneriffa: Im Fall Boli gibt es einen mutmaßlichen Täter

Die Tierschutzeinheit der Guardia Civil ermittelt in besonders schwerwiegenden Fällen von Tierquälerei. Im Fall von Boli hofft ganz Punta del Hidalgo auf einen Erfolg. Der kleine Hund war in dem Ort im Norden Teneriffas grausam zu Tode gebracht worden.

Der Kopf des kleinen Hundes lag abgetrennt vor der Eingangstür der Familie, zu der Boli gehörte. Die Familie steht ob der Geschehnisse und Bilder noch immer unter Schock. Auch unserer Redaktion liegt das Foto vor. Wir haben uns dagegen entschieden, es zu zeigen.

Die SEPRONA-Einheit der Guardia Civil hat Ermittlungen aufgenommen. Dabei haben die Beamten auch den bisher fehlenden Körper des kleinen Boli entdeckt – und mit ihm zahlreiche Beweise. Jetzt gibt es sogar einen Verdächtigen:

Tierquälerei auf Teneriffa: Guardia Civil sichert Beweise

Die Funde und forensischen Berichte seien von entscheidender Bedeutung für die Aufarbeitung des Falls, heißt es seitens der Guardia Civil. Auf diese Weise habe man zu einem mutmaßlichen Täter gefunden.

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Die Identität des Verdächtigen wird derzeit streng geheim gehalten. Zu groß ist die Sorge vor Selbstjustiz. Insbesondere, da bisher keine Überführung und Verurteilung stattgefunden habe, sei es wichtig, zunächst die Unschuldsvermutung anzuwenden und auf die Justiz zu vertrauen, heißt es.

Sorge in der Bevölkerung nach Tierquälerei auf Teneriffa

Während die Ermittler der SEPRONA zwecks korrekter Aufarbeitung alle Beweise an die Justiz von La Laguna übergeben haben, wächst in der Bevölkerung die Sorge. Anwohner haben Angst, dass auch ihre Haustiere grausam zu Tode gebracht werden, so lange der oder die Täter noch frei herumlaufen. Entsprechend schnell soll der Fall nun aufgearbeitet werden.

Laut Strafgesetzbuch drohen bei Tierquälerei hohe Strafen. Im Jahr 2023 wurde das spanische Tierschutzgesetz nochmal deutlich verschärft. In besonders schwerwiegenden Fällen von Tierquälerei drohen jetzt Strafen von bis zu 200.000 Euro und sogar Haftstrafen von bis zu zwei Jahren. Im Fall von Boli hofft die ganze Region auf eine schnelle Verurteilung. Die Einzelheiten zum Fall lesen Sie nachfolgend: