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Teneriffas Polizei löst “illegalen Zoo” auf


Auf Teneriffa hat die Guardia Civil dutzende Tiere befreit. Ein Mann hatte invasive und genehmigungspflichtige Tiere auf zwei Grundstücken gehalten. Sie werden nun dem Tierschutz übergeben.

Von Juan Martín – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Sie wollten Giftköder aufspüren und haben stattdessen eine illegale Tier-Farm entdeckt: Auf gleich zwei Grundstücken hatte ein Anwohner im Süden der Kanaren-Insel Teneriffa mehr als ein Dutzend geschützte Arten gehalten.

Wie die Beamten des Naturschutz-Dienstes Seprona berichten, sei der Mann nur durch Zufall aufgefallen. Eine Einheit hatte auf der Suche nach Giftködern und verbotenen Pflanzenschutzmitteln gesucht.

Während des Einsatzes entdeckten die Beamten bei Güímar ein Lagerhaus mit Käfigen. Als sie Tiergeräusche hörten, leiteten sie eine Untersuchung ein. Mit Erfolg, wie wenig später feststand.

Tiere auf Teneriffa befreit – Stiftung hilft bei Identifizierung

Bei einer Vor-Ort-Inspektion entdeckte die Tierschutz-Polizei verschiedene geschützte Tiere und Pflanzen. Eine verpflichtende Dokumentation fehlte hingegen. Daher wurde die Neotrópico-Stiftung hinzugezogen. Die Experten für exotische Tiere halfen bei der Identifizierung.

Die Polizisten fanden schließlich heraus, dass der Mann noch über ein weiteres Grundstück verfügte, auf dem ebenfalls Tiere gehalten wurden. Gemeinsam mit den Tierexperten wurden verschiedene Gattungen identifiziert.

Teneriffas Polizei befreit Aras und Landschildkröten

So hielt der Mann unter anderem Blauaras und Gelbbrustaras. Außerdem wurden fünf amerikanische Landschildkröten aufgespürt. Sie gelten als invasive Art und dürfen nur unter Auflagen und nach Genehmigung gehalten werden. Diese konnte der Mann nicht vorweisen.

Die Tiere wurden der Stiftung übergeben. Auf den Mann kommt nun ein Ermittlungsverfahren wegen verschiedener Tierschutz-Verstöße zu. Auf den Kanarischen Inseln gilt das spanische Tierschutz-Gesetz. Es gehört zu den strengsten innerhalb der EU. Demnach drohen bis zu 200.000 Euro Strafe bei besonders schweren Vergehen:


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Juan Martín ist freier Journalist bei Teneriffa News. Er ist auf den Kanaren zu Hause und kennt sich dort bestens aus. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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