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Teneriffa: Großbrand in Kompostierungsanlage kann wohl nicht gelöscht werden


Auf Teneriffa brennt Kompost. Seit Tagen ist die Feuerwehr im Süden der Kanaren-Insel im Einsatz. Die Taktik wirkt für Laien skurril.

Von Juan Martín – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

3,5 Hektar Kompost brennen auf Teneriffa. Und die Feuerwehr kann den Schwelbrand nicht löschen. Große Teile des Areals bei Arona im Süden der Kanaren-Insel schwelen. Als größtes Problem dabei gilt die aktuelle Rauchentwicklung.

Ausgebrochen ist das Feuer bereits am Donnerstag. Seither schwelen Flammen und Glut innerhalb der Komposthaufen. Seit Samstagabend gilt das Feuer als stabilisiert, jedoch noch nicht als kontrolliert.

Nach Angaben der Behörden und der Feuerwehr von Teneriffa sei die Hauptauswirkung für Urlauber und Anwohner die weiterhin starke Rauchentwicklung. Je nach Windrichtung werden unterschiedliche Gebiete im Süden Teneriffas in Rauch gehüllt. Entsprechend fällt eine dringende Bitte der Feuerwehr aus.

Feuer bei Arona: Rauchglocke über Teneriffas Süden

Die Einsatzleitung bittet dringend darum, trotz der Rauchentwicklung Ruhe zu bewahren sowie “Fenster und Türen geschlossen zu halten”. Einige Anwohner fühlen sich an den großen Waldbrand auf Teneriffa erinnert, der zwischen Sommer und Herbst auf der Kanaren-Insel gewütet hatte und als einer der schlimmsten seit Menschengedenken gilt.

Wie die Feuerwehr mitteilte, sei bei vielen Anwohnern, die der Empfehlung nicht nachkamen, Rauch in die Häuser gelangt. Diese waren davon ausgegangen, dass der Rauch in andere Richtungen abziehe. Durch sich immer wieder drehende Winde war das jedoch eine Fehleinschätzung.

Zunächst habe der Wind in südliche Richtung geweht. Durch eine Drehung in Richtung Norden hatte der Rauch zwischenzeitlich wie eine Glocke über der Region im Süden Teneriffas gelegen. Es dauerte mehrere Stunden, bis er wieder abzog.

Feuer auf Teneriffa kann voraussichtlich nicht gelöscht werden

Die Feuerwehr von Teneriffa geht davon aus, dass das Feuer noch mehrere Tage aktiv bleiben wird. Voraussichtlich werde es nicht gelöscht werden können. Daher liegt die Taktik derzeit darin, mit der Zeit alle brennbaren Materialien vernichten zu lassen, so dass die Flammen sukzessive zum Erliegen kommen.

Die Sicherheitskräfte gehen davon aus, ein Übergreifen auf umliegendes Gelände verhindern zu können. In der Kompostierungsanlage befanden sich vor dem Feuerausbruch etwa 100.000 Tonnen Biomüll. Wie das Feuer ausbrechen konnte, ist bisher nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an.


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Über den Autor

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Juan Martín

Juan Martín ist freier Journalist bei Kanaren News. Er ist auf den Kanaren zu Hause und kennt sich dort bestens aus. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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