Einer der beliebtesten Strände Teneriffas wird derzeit von einer Quallen-Plage heimgesucht. An der Playa de las Teresitas sind Medusen der Gattung Carabela portuguesa, auch bekannt als Portugiesische Galeere, gesichtet worden. Begegnungen mit den Quallen gelten als äußerst unangenehm.
Kontakt mit der Portugiesischen Galeere endet meist mit schweren Hautreizungen. Die Folge sind stechende Schmerzen und kleine Bläschen auf der Haut. Der oft als “Feuerqualle” bezeichnete Meeresbewohner gilt als Feind eines jeden Schwimmers, gehört jedoch besonders zu dieser Jahreszeit zum Alltag in den Gewässern rund um die Kanaren.
Immer wieder Quallen-Plagen auf Teneriffa
“Qualle” oder “Medusa”, wie die Lebewesen auf den Kanaren genannt werden, ist wissenschaftlich betrachtet übrigens eine falsche Bezeichnung: Strenggenommen handelt es sich um eine Kolonie voneinander abhängiger Polypen. Teile davon sind für den Beute-Fang zuständig. Bis zu einem Meter lange und mit Gift besetzte Fäden sollen kleinere Meeresbewohner töten. Entsprechend hoch ist die Konzentration des Gifts. Für gesunde Menschen ist das zwar nicht lebensbedrohlich, es kann jedoch äußerst unangenehme Reizungen auslösen. Allergiker hingegen können sogar ernsthafte Probleme bekommen.
Am Teresitas-Strand weht daher momentan die Gelbe Warnflagge. Sie soll Besucher vor den Meeresbewohnern warnen. Ein echtes Badeverbot herrscht hingegen nicht. Das gab es aufgrund einer Quallen-Invasion zuletzt im Jahr 2014. Damals mussten Dutzende Schwimmer von Sanitätern behandelt werden. Sogar Polizisten wurden abgestellt, um Touristen vor der Gefahr unter der Wasseroberfläche zu warnen. Bisher gilt die Quallen-Plage jedoch als weniger dramatisch als seinerzeit.
Quallen mögen den Teresitas-Strand
Seit den 1970er-Jahren gehört die Playa de las Teresitas zu den beliebtesten Stränden der Insel. Sie wurde seinerzeit mit hellem Sahara-Sand künstlich aufgeschüttet und liegt sichelförmig vor den Toren der Insel-Hauptstadt Santa Cruz. Besonders beliebt ist der Strand für sein seichtes Wasser. Das wiederum mögen auch die Quallen und breiten sich daher immer wieder in diesem und ähnlichen Gebieten auf den Kanarischen Inseln aus. Haben sie sich einmal zwischen dem rund einen Kilometer langen Wellenbrecher und dem flachen Strand verfangen, kann es mehrere Wochen dauern, bis die Strömung die Lebewesen wieder aufs offene Meer hinausgespült hat.
Eine Auswahl von möglichen Ausweich-Stränden haben wir Ihnen hier zusammengestellt.
Alle Infos zur beliebten Playa de las Teresitas finden Sie hier.
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Quallen-Plage an Teneriffas beliebtestem Strand
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