Durch mehrere Gemeinden und über die Süd-Autobahn hat die Polizei vier mutmaßliche Räuber auf Teneriffa gejagt. Unterwegs warfen die Mitfahrer allerlei Gegenstände auf die Fahrbahn, um ihre Verfolger abzuschütteln. Doch am Ende konnten die Beamten erst drei und dann auch den vierten Täter festnehmen. Nun jedoch ist das mutmaßliche Räuber-Quartett wieder auf freiem Fuß.
Die Polizei im Süden Teneriffas reagierte verschnupft. Schon länger waren sie dem Quartett auf der Spur. Es gilt als äußerst wahrscheinlich, dass sie nicht nur den jüngsten Überfall auf ein Mini-Kasino verübt haben, sondern für zahlreiche ähnliche Taten verantwortlich sind.
Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Quartett um Kriminelle unter dem Pseudonym “Patapalo” handelt. Ihm sind die Ermittler schon lange auf der Spur. Denn den Vieren werden zahlreiche Delikte in verschiedenen Teilen Teneriffas zur Last gelegt.
Richter entlässt bekanntes Räuber-Quartett auf Teneriffa – Polizei entrüstet
Nach der filmreifen Festnahme am Dienstagabend wurden die Vier jedoch vom Haftrichter vorerst entlassen. Die Ermittlungen dauern zwar an und eine spätere Verurteilung ist möglich, die Polizei rechnet in der Zwischenzeit jedoch mit weiteren Überfällen. Immerhin seien Teile der Bande bereits straffällig geworden und auch verurteilt gewesen. Von Reue gab es bisher keine Spur und so rechnen die Beamten mit neuen Taten.
Zuletzt sollen sie ein Spielkasino im Süden der Insel ausgeräumt haben. Laut Mitarbeiter und einem Gast waren sie mit Macheten und Messern bewaffnet eingedrungen und hatten dann Geld und Wertsachen erbeutet.
Mit einem gestohlenen Opel rasten die mutmaßlichen Täter davon und wurden erst später von einer Streife entdeckt. Im Anschluss kam es zu der Verfolgungsjagd, die erst endete, als das Fluchtfahrzeug in einen Unfall verwickelt wurde. Alles zur Flucht und deren Ende lesen Sie nachfolgend:
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Kommentare zu:
Polizei empört: Räuber nach Überfall auf Teneriffa wieder auf freiem Fuß
Leider sind solche richterlichen Maßnahmen ein Schlag ins Gesicht von Polizisten und den Menschen, die für Recht und Ordnung auf diesem Planeten stehen; und für jemanden, der kein Jura studiert hat, nicht nachvollziehbar. Dieses “Phänomen” ist allerdings international (besonders auch des Öfteren in Deutschland wahrnehmbar) und lädt eher den Einen oder Anderen dazu ein, ebenfalls diesen Weg einzuschlagen, “weil ja nichts passiert”.
In diesem beschriebenen Fall bleiben uns die Gründe dieses richterlichen Urteils (noch) unbekannt, aber die Justiz knickt des Häufigen ein: Entweder ein Strafmaß wird nicht ausreichend ausgeschöpft oder Repressalien gegenüber RichterInnen im Hintergrund führen zu solchen Entscheidungen.
Kurze Anmerkung vom Peter: Es ist meine persönliche Sichtweise als sehr aufmerksamer und wissbegieriger Leser und Beobachter über die letzten Jahre.
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