Flug LS727 sollte mehrere Hundert Menschen von Schottland nach Teneriffa bringen. Doch der Flug landete in Portugal. Genauer: auf Porto Santo. Denn ein Passagier hinderte die Crew daran, den Flug zu Ende zu bringen. Ihn erwartet nun ein lebenslanges Flugverbot. Und eine erhebliche Rechnung.
Das Video eines Mitreisenden zeigt, wie ein in schwarz gekleideter Mann mit Schräg über der Brust hängender Bauchtasche im Gang des Flugzeuges herumtorkelt. Er ist offensichtlich sehr betrunken. Wenig später erscheint auf einem zweiten Mitschnitt die Polizei.
Die Zeit dazwischen beschreiben Mitreisende als äußerst unangenehm und schwierig. Das wird auch die Fluggesellschaft später mitteilen. Zudem bedankte sich der britische Billigflieger Jet2 bei seinen Mitarbeitenden für den professionellen Umgang mit dem Mann. Denn die Situation drohte zu eskalieren.
Betrunkener Mann fliegt aus Teneriffa-Flieger
Der Betrunkene habe auf dem Flug geraucht. “Vapen”, wie das Dampfen von E-Zigaretten genannt wird, ist ebenso verboten wie das Anzünden normaler Zigaretten. Den Mann störte das nicht. Er sei herumstolziert, habe geraucht und Mitreisende bedroht.
Wann immer sich ihm jemand näherte, um ihn zum Hinsetzen zu bewegen, sei er aggressiv geworden. Schließlich griff die Crew ein. Eine Mitarbeiterin sei von dem Mann sogar unsittlich berührt worden, berichten Mitreisende.
Der Pilot entschied sich schließlich zur Zwischenlandung. Auf Porto Santo nahe Madeira setzte die Maschine auf und wenig später standen mehrere Mitarbeitende der Polizei im Gang. Sie führten den Betrunkenen unter lautem Jubel und “auf Wiedersehen”-Sprechchören der Mitreiesenden ab.
Britische Airline setzt Betrunkenen bei Madeira ab und fliegt weiter auf die Kanaren
Der Pilot setzte den Flug nach Teneriffa fort. Den Störenfried erwartet nun die Rechnung für die Zwischenlandung. Zudem droht dem Mann ein lebenslanges Flugverbot – mindestens bei Jet2.
Ein Airline-Sprecher bestätigte den Vorfall und ergänzte: “Als Familienfluggesellschaft verfolgen wir eine Null-Toleranz-Politik gegenüber” derlei Verhaltensweisen. “Wir möchten unserer Crew für ihren vorbildlichen Umgang mit dieser schwierigen Situation danken”, hieß es aus der Zentrale.
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