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Misstrauensantrag: Bürgermeister von Puerto de la Cruz soll gestürzt werden


Im Norden von Teneriffa bahnt sich ein kleines politisches Erdbeben an. In Puerto de la Cruz wollen drei Parteien den amtierenden Bürgermeister stürzen.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

In Puerto de la Cruz auf Teneriffa bahnt sich ein politisches Erdbeben an: Drei Parteien haben einen kurzfristigen Misstrauensantrag gegen den amtierenden Bürgermeister Marco González Mesa angekündigt. Die zugehörigen Dokumente sollen am Donnerstag bei der Stadtverwaltung eingereicht werden.

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Die Partido Popular (PP), die Coalición Canaria (CC) und die lokale Asamblea Ciudadana Portuense (ACP) haben sich zu diesem Zweck zusammengeschlossen und die benötigten Dokumente für den Misstrauensantrag gegen González vorbereitet.

Der Antrag wird den Parteien zufolge von von elf der 21 Abgeordneten des Stadtrats von Puerto de la Cruz unterstützt. Damit ist eine Mehrheit gegeben. Die Plenarsitzung am 16. August muss sich somit mit dem Thema befassen. Und schon jetzt steht fest, wer als Nachfolge geplant ist.

Misstrauensantrag auf Teneriffa: Puerto de la Cruz soll neuen Bürgermeister bekommen

Denn sollte der Antrag erfolgreich sein, würde Leopoldo Afonso von der PP als Nachfolger eingesetzt und somit der neue Bürgermeister von Puerto de la Cruz werden. Das teilten die am Antrag beteiligten Parteien mit. Leopoldo Afonso ist der Bruder des Vizepräsidenten Teneriffas, Lope Afonso.

Zusammengeschlossen haben sich für diesen Schritt die christlich-konservative und wirtschaftsliberale PP, die “Kanarische Koalition”, die als Parteienverband verschiedener kanarischer Regional- und Inselparteien aus der politischen Mitte gilt, und die lokale ACP. Diese sieht sich selbst als “ein politisches und soziales Projekt, das auf Bürgerbeteiligung, Transparenz und Planung basiert”. Man wolle “sich für die Förderung eines lebenswerteren, egalitäreren und nachhaltigeren Puerto de la Cruz” einsetzen, heißt es.

Gonzáles war bei der jüngsten Wahl für die PSOE angetreten. Die Spanische Sozialistische Arbeiterpartei ist seit dem Ende der Diktatur sozialdemokratisch ausgerichtet. Der Bürgermeister gilt in der Bevölkerung als teils umstritten, teils äußerst beliebt.

Misstrauensantrag gegen Bürgermeister von Puerto de la Cruz

Der Misstrauensantrag in Puerto de la Cruz wird bisherigen Recherchen zufolge von der ACP vorangetrieben. Er kommt nach rund einem Jahr im Amt. In dieser Zeit hatte es mehrfach inhaltliche Konfrontationen und Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Regierungspartnern gegeben.

Der Vorsitzende der ACP, David Hernández, gilt als Treiber des Misstrauensvotums. Er soll am Mittwoch die Mehrheit der Versammlung seiner Partei von einem entsprechenden Schritt überzeugt und auch den Kontakt zu den anderen beteiligten Parteien eingeleitet haben. Afonso gilt im Falle einer erfolgreichen Abwahl González’ über alle drei Parteien als konsensfähiger Nachfolger.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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