Nicht berühren! Dieses Symbol fällt auf der Warn-Grafik (zur vollständigen Ansicht auf das Foto oben klicken) als erstes auf. Und es ist wichtig, dass die Afrikanische Riesenschnecke nicht angefasst wird. Denn sie kann eine Hirnhaut-Entzündung auslösen.
Damit ist die Riesenschnecke ähnlich gefährlich wie Zecken. Doch durch ihr besonderes Aussehen, zieht sie schnell Menschen an. Auch Fotos von Personen, die das Tier auf der Hand halten, machen immer wieder die Runde durch Soziale Netzwerke.
Das Kanarische Frühwarnnetzwerk zur Erkennung und Intervention invasiver Arten der Regierung der Kanarischen Inseln, kurz Redexos, meldete das Vorkommen der lissachatinia fulica auf Teneriffa. Damit sei sie dort erstmals in der Natur entdeckt worden. Und nun soll verhindert werden, dass sie sich weiter ausbreitet.
Afrikanische Riesenschnecke breitet sich auf den Kanaren aus – Behörden warnen deutlich
Grund dafür ist die Gefahr für Natur und Landwirtschaft. Außerdem könne die Afrikanische Riesenschnecken eine Form der Meningitis übertragen. Spaziergänger sollten daher vorsichtig sein und sich trotz des ungewöhnlichen Aussehens nicht zu nah an die Tiere herantrauen.
Während eine Hirnhautentzündung bei einigen Patienten vollständig abklingt, kann sie bei anderen bleibende Schäden hinterlassen. Rund zehn Tage nach der Ansteckung können grippeähnliche Symptome auftreten. Sie halten meist eine Woche an. Betroffenen klagen meist über ein allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. In seltenen Fällen treten auch Bauchschmerzen auf.
So erkennen Sie eine Afrikanische Riesenschnecke auf den Kanaren
Die Afrikanische Riesenschnecke hat ein kegelförmiges Gehäuse. Darauf zu sehen sind braune oder gelbliche Adern. Die Färbung wird zum Ende hin heller. Die Schnecken erreichen eine Länge von bis zu 30 Zentimetern. Allerdings nur im ausgewachsenen Zustand. Entsprechend kommen auch kleinere Exemplare vor.
Das Frühwahn-Netzwerk Redexos bittet nun die Öffentlichkeit, sich an der Suche zu beteiligen. Sollte ein Verdacht bestehen, wird um Anruf unter der Nummer 646 601 457 gebeten. Wichtig ist die Angabe des genauen Fundortes. Weitere Hinweise folgen dann am Telefon.
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Meningitis-Gefahr: Kanaren entdeckten invasive Riesenschnecke
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