Mit einem im Jahr 1988 in Auftrag gegebenen Bau, der nie fertiggestellt wurde, beheimatet Los Gigantes eine der ältesten Bausünden der Insel. Die lokale Verwaltung hat nun verfügt, den Schandfleck nahe der Stadt entfernen zu lassen.
Los Gigantes im Süden Teneriffas ist vor allem für seine namengebende, gigantische Steilküste bekannt. Doch genauso riesig wie die von der Natur geformten Felsen war auch der Bau-Boom früherer Tage. Dazu zählen auch zahlreiche Anlagen, die nie über den Rohbau hinaus kamen. Insbesondere in ländlicheren Gebieten verschandeln viele dieser nie fertiggestellten Bauten die Natur. Doch auch in größeren Ballungszentren gibt es ausreichend viele Beispiele.
Teneriffa: Rohbau nach mehreren Jahrzehnten vor dem Abriss
Eines davon ist eine in den Felsen hineingebaute Apartmentanlage unweit des Stadtzentrums. Der Bau befindet sich seit den späten 80er-Jahren im Rohbau. Eine Fertigstellung ist bereits seit vielen Jahren undenkbar. Nun soll das Betongerippe endlich abgerissen werden und Platz für Neues entstehen lassen.
Die Verwaltung von Los Gigantes verfügte dazu eine zweiwöchige Frist, binnen derer Einsprüche geltend gemacht werden können. Das Vorhaben kann also noch gestoppt werden. Anwohner und Politik hoffen jedoch, dass der Schandfleck nach rund 26 Jahren endlich verschwindet.
Schnelle Neubebauung des Areals gilt als Wahrscheinlich
Konkrete Pläne für eine Neubebauung des Areals gebe es noch nicht, hieß es. Es gilt laut Experten allerdings als wahrscheinlich, dass der frei werdende Grund eines Tages doch noch bebaut werde. Diesmal dann hoffentlich wenigstens bis zur Vollendung.
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Los Gigantes: Bausünde aus den 80ern wird abgerissen
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