Karneval: Kinder-Prinz aus Bonn hat Intensivstation auf Teneriffa verlassen
Karneval: Kinder-Prinz aus Bonn hat Intensivstation auf Teneriffa verlassen
Kinderprinz Lewis ist zurück in der Heimat. Dort muss der 14-Jährige nach der Zeit auf Teneriffas Intensivstation weiter medizinisch betreut werden. Die Spenden-Aktion ist von prominenten Fürsprechern geteilt worden.
Von Juan Martín – zuletzt aktualisiert:
– Lesedauer: 2 Minuten
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Karneval in Puerto de la Cruz auf Teneriffa. Foto: Ayuntamiento
Lewis hatte eine ganze Stadt in Schrecken versetzt. Auch auf Teneriffa war die Anteilnahme groß. Der Kinder-Prinz aus Bonn hatte seinen großen letzten Auftritt auf Teneriffa fast mit der Gesundheit bezahlt. Inzwischen konnte er heim fliegen. Er wird weiter betreut.
Ein angeborener Herzfehler hat Lewis seit Geburt im Griff. Der 14-Jährige wollte unbedingt einmal offiziell im Karneval mitfeiern. Dann jedoch machte ihm Corona einen Strich durch die Rechnung. Nach drei Jahren durfte Lewis I. schließlich doch mit seiner “Kinderbonna” Mia auftreten. Und den krönenden Abschluss sollte es auf Teneriffa geben.
Bei Lewis war schon als Kind ein “Halbes Herz” diagnostiziert worden. Bei dieser Krankheit ist eine Herzkammer unterentwickelt. Für Lewis bedeutete das stets Einschränkungen. Doch im Karneval sollte all das einmal in den Hintergrund rücken. Sogar seine Ärztin gab “Grünes Licht”. Der Kinderprinz durfte nach Teneriffa fliegen und die Karnevals-Session dort in der Sonne beenden.
Doch die Rückkehr ins ganz normale Leben wurde jäh gestoppt: Eine Infektion legte Lewis lahm. Schließlich kam er auf die Intensivstation auf Teneriffa. Dort kämpften die Ärzte um das Leben des Kinderprinzen (Teneriffa News berichtete).
Herzkranker Kinderprinz: Spenden-Aktion sollte Lewis von Teneriffa nach Bonn holen
Schnell wurde klar: Die Familie möchte Lewis nach Hause holen, damit er dort von “seinen” Ärzten, die ihn bereits seit kleinauf kennen, weiterbehandelt werden kann. Während die Mutter am Bett ausharrte, organisierte der Vater in der Heimat den Rücktransport.
Sogar eine Spendenaktion wurde organisiert. Über eine Website wurden als Spendenziel 60.000 Euro festgesetzt. Mit der Summe sollte Lewis ausgeflogen werden. Am Freitag war bereits knapp die Hälfte zusammengekommen.
Prominente werben für Rückhol-Aktion aus Teneriffa
Schließlich schaltete sich sogar die legendäre Karnevals- und Mundart-Band “Bläck Fööss” ein. Sie warben für die Aktion. Und so steht die Spenden-Summe inzwischen bei knapp 43.500 Euro. Das Spendenziel wurde zwischenzeitlich allerdings nach unten korrigiert. Es steht nun bei 25.000 Euro und ist damit übererfüllt.
Intensivmediziner begleiten Lewis von Teneriffa zurück nach Bonn
Denn Lewis ist in der Heimat angekommen. Intensivmediziner des ADAC hatten der Rückkehr zugestimmt und so konnte Lewis mit den zwischenzeitlich auf den Kanaren eingetroffenen, betreuenden Ärzten in Richtung Köln/Bonn ausgeflogen werden.
Den vierstündigen Flug habe er gut überstanden, meldet sein Umfeld. Von dort sei es ins Uniklinikum Bonn gegangen, wo Lewis seit Jahren Patient ist und sich nun weiter von der Infektion erholen soll.
Damit endet für den Bonner der Traum vom Amt als Kinder-Prinz im rheinischen Karneval mit vier Auftritten auf Teneriffa, für die er sogar einige Tage von der Schule befreit worden war, mit einem Happy End.
Hinweis: Teneriffa News liegt ein Foto von Lewis vor. Wir haben uns jedoch aus Rücksicht vor der Familie dagegen entschieden, das Bild zu zeigen.
Karneval: Kinder-Prinz aus Bonn hat Intensivstation auf Teneriffa verlassen
Juan Martín ist freier Journalist bei Teneriffa News. Er ist auf den Kanaren zu Hause und kennt sich dort bestens aus. Zum Autorenprofil von Juan Martín.
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