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Gemeinde auf Teneriffa verbietet Trinken von Leitungswasser


Erneut gibt es auf Teneriffa eine Warnung vor dem Verzehr von Leitungswasser. Betroffene können sich zu vorgegebenen Zeiten an Trinkwasser-Lastwagen bedienen.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Auf Teneriffa ist Clostridium im Trinkwasser nachgewiesen worden. Die betroffene Gemeinde verbot umgehend den Verzehr von Leitungswasser. Trinkwasser-Trucks bringen jetzt Wasser an mehrere Stellen der Gemeinde.

Clostridium ist ein Darm-Bakterium. Es kommt im Verdauungstrakt gesunder Menschen und Tiere vor. Bei langer Einnahme von Antibiotikum kann es verstärkt auftreten. Ins Trinkwasser gehört es hingegen nicht. Das Bakterium kann Durchfall und Darm-Entzündiungen auslösen. Daher ist der Verzehr des verunreinigten Wassers bis auf Weiteres untersagt.

Entdeckt worden war das Bakterium bei Routinekontrollen der Trinkwasser-Qualität durch die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit der Kanarischen Inseln. Diese empfahl der Stadtverwaltung daraufhin, umgehend den Verzehr zu untersagen.

Trinkwasser auf Teneriffa verunreinigt

Die Stadtverwaltung von Santa Úrsula im Norden der größten Kanaren-Insel folgte dem Vorschlag und gab eine Warnung für Hunderte Haushalte aus. Nach Angaben aus dem Rathaus seien rund 8000 Personen von dem aktuellen Verzehr-Verbot für Leitungswasser in der Gemeinde betroffen.

Bakterien: So kommen Betroffene auf Teneriffa an Trinkwasser

Die Stadtverwaltung richtete sechs Ausgabestellen ein. Betroffene können sich dort tagsüber mit Trinkwasser eindecken. Zwischen 8 und 20 Uhr wird auf dem Platz Farrobillo, nahe der Tankstelle, auf dem Platz La Corujera, im Umwandlungsbereich des IES Santa Úrsula, beim Pavillon Fernando Luis und im Park Ribera Trinkwasser ausgegeben.

Wie das Rathaus mitteilte, werde die Wasserqualität verstärkt überwacht. Sobald das Trinkwasser wieder verzehrbar sei, werde man Entwarnung geben und die Ausgabe per Wasser-Lastwagen wieder einstellen. Für Rückfragen wurde eine Telefon-Hotline unter der Rufnummer 922 301 640 (Durchwahl 2215) eingerichtet.

Teneriffa hat häufiger Trinkwasser-Probleme

Die aktuelle Trinkwasser-Verseuchung ist nicht der erste Fall auf der größten Kanaren-Insel. In Santa Úrsula im Norden von Teneriffa gab es bereits mehrfach Probleme wie diese. Das Rathaus meldete in der Vergangenheit wiederholt eine zu hohe Belastung mit Fluorid sowie andere Belastungen und Verunreinigungen.

Diesmal betroffen sind das Viertel La Corujera, die carretera nueva Corujera, Las Tosquitas, El Cantillo sowie die Straßen Tijarafe (von den Hausnummern 59 und 64 bis zum Ende), Paseo de Cala, Monroy, Ojitos, Tosca de la Iglesia (von den Hausnummern 48 und 75 bis zum Ende), La Bastona, Fuente Ravelo, Lomo Hilos, Hilos Alto, Cuesta Perera, Zarzales (von den Hausnummern 75 und 58 bis zum Ende) und die Calle Zumacal (von den Hausnummern 17 und 34 bis zum Ende).


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Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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