Die Stadtverwaltung von Puerto de la Cruz plant rechtliche Schritte gegen den Wasserversorger Aquila. Das gab die Behörde am Dienstag bekannt. Grund für die geplante Klage sei der immer wieder überschrittene Fluor-Grenzwert im Trinkwasser.
Die Obergrenze wurde in den vergangenen Jahren mehrfach überschritten. Besonders im Norden Teneriffas mussten Anwohner wiederholt auf Mineralwasser aus Flaschen zurückgreifen.
Wasserspeicher von San Antonio wird restauriert
Unterdessen wurde bekannt, dass der Wasserspeicher bei La Matanza restauriert werden soll. Für die Arbeiten am Speicher und dessen Zuleitungen wurden mehr als 400.000 Euro bewilligt. Durch diese Arbeiten soll auch dort unter anderem der Fluorgehalt des Trinkwassers gesenkt werden.
Fluorid-Gehalt auf Teneriffa
Der hohe Flourid-Gehalt des Trinkwassers auf Teneriffa ist auf das Vulkangestein der Kanarischen Inseln zurückzuführen. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit kommt es immer wieder zu hohen Konzentrationen des Minerals im Trinkwasser. Die Obergrenze wurde auf 1,5 mg/l festgelegt. Auf Teneriffa wird dieser Wert jedoch besonders im Norden permanent überschritten. Anhaltender Konsum großer Fluorid-Mengen kann besonders für Kinder gefährlich werden. Andauernder Konsum kann Krankheiten wie Zahnfluorose auslösen.
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Fluor im Trinkwasser: Puerto will Wasserversorger verklagen
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