Das ist die neue Masche der Flughafen-Diebe auf Teneriffa

Mit 12,3 Millionen Passagieren allein im vergangenen Jahr ist der neuere Flughafen der größten Kanaren-Insel Tummelplatz für die verschiedensten Menschen. Und damit natürlich auch für Gauner.

Jetzt ist ein 66-Jähriger auf Teneriffa dabei erwischt worden, wie er sich mehrfach Zugang zum Abflugbereich verschaffte – allerdings nicht, um zu fliegen, sondern um seine Raubzüge zu starten.

Der Mann fiel den Beamten der Guardia Civil mit der Zeit auf. Denn er hatte immer wieder verschiedene Geschäfte aufgesucht, war jedoch nie abgeflogen. Der 66-Jährige stahl wiederholt Zigaretten und verschwand dann mit seinem Diebesgut wieder.

Teneriffa: Diebe sind am Süd-Flughafen aktiv

Nur rund drei Wochen zuvor war bereits ein anderer Mann auf Teneriffa festgenommen worden, nachdem er mit einer ähnlichen Masche teure Marken-Parfüms gestohlen hatte. Und dieser Gauner nutzte die gleiche Masche.

Laut Guardia Civil habe der Beschuldigte ein Ticket für flexible Flüge erworben. Damit hatte er jederzeit Zugang zum Abflugbereich des Airports. Und so besuchte der Mann regelmäßig die Geschäfte des Flughafens.

Dort entwendete er mehrere Stangen Zigaretten. Dann passte er das Datum seines Fluges auf einen späteren Zeitpunkt an. Auf diese Weise konnte er den Flughafen verlassen, ohne, dass sein Ticket verfiel. Dem nächsten Raubzug stand damit nichts im Weg.

Immer wieder Diebstähle am Flughafen Teneriffa-Süd

Die Diebstähle wurden von den Geschäftsleuten jedoch bemerkt und der Guardia Civil gemeldet. Deren Mitarbeitende kannten die Masche bereits und legten sich entsprechend gewappnet auf die Lauer. Schnell bemerkten sie auffälliges Verhalten. So kamen die Ermittler schließlich auf den 66-Jährigen.

Eine Auswertung der Überwachungskameras lieferte den Polizisten schließlich ausreichend Beweise gegen den Mann. Er konnte auf frischer Tat gestellt und abgeführt werden.

In Summe hatte der Täter Zigaretten im Wert von mehr als 3500 Euro gestohlen. Nach seiner Festnahme wurde der 66-Jährige dem Untersuchungsrichter vorgestellt.