Rund zehn Tage nach dem Brand in Teneriffas Universitäts-Klinik in der Hauptstadt Santa Cruz haben die Brandermittler mit Hilfe der Feuerwehr die Sauerstoff-Flasche als Ausgangspunkt ausgeschlossen. Bei dem Feuer waren Teile der Notaufnahme zerstört worden. Die Renovierungsarbeiten dauern an.
Wie die Ermittler nun mitteilten, gehen die beteiligten Feuerwehrleute davon aus, dass die Sauerstoff-Flasche nicht wie eingangs gedacht der Brandherd gewesen sein kann. Viel mehr habe die mutmaßliche Täterin wohl ein Bett angezündet. Von dort aus könne sich das Feuer schnell ausgebreitet haben. Möglicherweise habe eine höhere Sauerstoff-Konzentration im Raum das Ausbreiten der Flammen begünstigt, hieß es weiter.
Das Feuer war in der Kinderklinik des Universitätskrankenhauses von Santa Cruz, Nuestra Señora de la Candelaria, ausgebrochen. In der Folge war eine Sauerstoff-Flasche explodiert. Anfangs hieß es, dass das Feuer von dieser ausgegangen sei.
Teneriffa: Feuer in Uni-Klinik verursacht Schaden von rund einer Million Euro
Unterdessen sitzt die mutmaßliche Täterin weiter in Untersuchungshaft. Die 51-Jährige soll den Brand aus Frust über lange Wartezeiten gelegt haben, hieß es. Ob diese These stimmt, ist nun ebenfalls Teil der laufenden Ermittlungen.
Während die anderen Bereiche des Hospitals wieder genutzt werden können, haben die Renovierungsarbeiten in dem betroffenen Bereich der Klinik begonnen. Die Kosten zur Beseitigung des Schadens werden auf rund eine Million Euro geschätzt.
An den Löscharbeiten waren 42 Wehrleute aus mehreren Löschzügen in verschiedenen Städten Teneriffas beteiligt. Dutzende Patienten mussten das Hospital verlassen. Erst in der nacht war der Brand unter Kontrolle. Unsere ausführliche Meldung zum Feuer in der Uniklinik von Santa Cruz finde Sie hier.
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Feuer in Teneriffas Uni-Klinik: Sauerstoff-Flasche wohl nicht der Brandherd
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