Login für Mitglieder   |   jetzt Mitglied werden

Fall Jay Slater auf Teneriffa: Neue Theorie zum skurrilen Verschwinden


Der Fall rund um den verschwundenen Jay Slater auf Teneriffa wirft mehr Fragen als Antworten auf. Jetzt gibt es eine neue Theorie. Einige Ermittler halten sie für interessant.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Hätte das Musik-Festival, nach dem Jay Slater auf Teneriffa verschwand, nur 25 Tage später stattgefunden, wäre die neueste Theorie nichtig. Denn der skurrile Vermisstenfall wirft eine neue These auf. Und seit vergangenem Freitag wäre die unmöglich. Doch von vorn.

Der 19 Jahre alte Brite kehrt am 16. Juni nach dem “New Rave Generation”-Festival auf Teneriffa nicht mit seinen Freunden in die gemeinsam gemietete Ferienwohnung zurück. Der Maurerlehrling aus England bleibt noch etwas, schließt sich einer anderen Gruppe an. Slater übernachtet bei Bekannten. Einer davon wird durch die Ermittler später als verurteilter Drogenhändler enthüllt. Jay verlässt das Haus offenbar unversehrt.

In Masca spricht Slater mit einer Anwohnerin über den Bus. Währenddessen wollen Freunde ein Video im sozialen Netzwerk “Snapchat” gesehen haben, in dem Jay sehr authentisch eine gestohlene Rolex-Uhr zum Verkauf angeboten haben soll. Masca und die Luxusuhr führen nun zur neuen Theorie.

Ist Jay Slater vor Teneriffa auf eine Segelyacht gestiegen?

Eine der spektakulärsten Wanderungen Teneriffas führt von dem Bergdorf, in dem Jay zuletzt gesehen worden sein soll, zum Meer. Die Masca-Schlucht kostet seit Freitag Eintritt und ist nur nach vorheriger Reservierung begehbar. Der Zugang ist also nicht mehr unerkannt möglich. Doch Jay verschwand bereits vor vier Wochen, 25 Tage vor der Einführung der Ökosteuer. Und da setzt nun die neue Theorie an.

Fred Kelly arbeitet für die Daily Mail in Großbritannien. Der Journalist fand eine spannende Bewegung am Ende der Masca-Schlucht. Sie führt zur gleichnamigen Bucht, in der viele Boote vor Anker gehen:

Whale Watching Teneriffa Mascaschlucht

Die berühmten Bucht von Masca. Archivbild: Teneriffa News

Teneriffa: Ist Jay Slater auf eine Segelyacht gestiegen?

Am Tag seines Verschwindens, wurde dort die 14-Meter-Segelyacht “Maruba” geortet. Wenig später verschwand sie vom Radar. Das kann auf Booten wie diesem manuell deaktiviert werden. Und möglicherweise wurde genau das getan.

Zwei britische Ermittler, Christopher Pennington und Mark Williams-Thomas, sind vor Ort, suchen nach Beweisen und Spuren. Williams-Thomas ist aus dem Fall “Maddie” bekannt. Dort fand er diverse Spuren.

Die Ermittler vor Ort auf Teneriffa halten die neueste Spur für realistisch. Ihnen zufolge sei es möglich, dass Jays Handy, wie im letzten Telefonat mit seiner Freundin erwähnt, tatsächlich einen leeren Akku hatte. Alternativ könne er es in der Masca-Schlucht weggeworfen haben, bevor er auf die Yacht stieg.

Möglicherweise habe den 19-Jährigen die Rolex-Uhr zu dem Boot geführt, lautet Kellys These. Die Ermittler wollen nun Spuren und Zusammenhänge prüfen. In der Zwischenzeit bleibt der Fall Jay Slater einer der skurrilsten Vermisstenfälle auf der Kanaren-Insel.


Für Sie ausgewählt

Kanaren-Kleinanzeigen

Jetzt alle Anzeigen ansehen & kostenlos inserieren.
Über den Text

Fall Jay Slater auf Teneriffa: Neue Theorie zum skurrilen Verschwinden

wurde veröffentlicht in: Aktuelles, Masca, Teneriffa aktuell

Beitrag teilen:
Über den Autor

Fall Jay Slater auf Teneriffa: Neue Theorie zum skurrilen Verschwinden

wurde veröffentlicht von

Johannes Bornewasser s/w

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

Ihre Meinung

Kommentare zu:

Fall Jay Slater auf Teneriffa: Neue Theorie zum skurrilen Verschwinden


Die Kommentar-Funktion steht exklusiv unseren Abonnentinnen und Abonnenten zur Verfügung. Hier finden Sie unsere Angebote. Wenn Sie bereits einen Account haben, können Sie sich hier einloggen.

Jetzt Gratis-Newsletter bestellen:
  99,6% zufriedene Leser!