105 Kilogramm Haschisch hat die Guardia Civil vor der Küste Teneriffas aus dem Altantik gezogen. Die drei Pakete mit einem Gewicht von jeweils rund 35 Kilogramm waren von einer Segelyacht aus gemeldet worden. Der Kapitän hatte die verdächtigen Pakete zwischen dem Pier von Los Abrigos in der Gemeinde Granadilla de Abona und dem Yachthafen von Amarilla Golf im Süden der Kanaren-Insel gemeldet.
Kanaren: Drogen-Boote verlieren Pakete
Die alarmierte Guardia Civil entsandte zunächst einen Hubschrauber der UHEL-Flotte. Dieser bestätigte die Pakete auf hoher See. Nach der Bergung der Drogen durch ein Polizei-Boot wurden sie der Asservatenkammer übergeben. Die Beamten erwarten in den kommenden Tagen Anweisung des Gerichts.
Immer wieder nutzen Kuriere kleine Boote, um vom Radar unentdeckt Drogen zu verteilen. Auf hoher See kann die geringe Größe dieser Transport-Boote gleichzeitig zum Problem werden: Bei starkem Wellengang gehen Pakete über Bord. Manchmal werden sie auch bei drohender Entdeckung durch die Polizei bewusst ins Wasser geworfen.
Kanaren sind beliebter Drogenumschlagplatz auf dem Weg nach Europa
Die Kanarischen Inseln gelten ohnehin als beliebter Umschlagplatz, um Drogen aus Südamerika nach Europa zu bringen. Die Inseln liegen für die Kuriere taktisch gut vor dem europäischen Festland im Atlantik. Jedes Jahr werden auch Dank der immer besseren internationalen Zusammenarbeit verschiedener Fahnder daher Hunderte Kilogramm Drogen beschlagnahmt. Die Dunkelziffer ist unbekannt.
Warum die Drogen diesmal im Meer landeten, ist zur Stunde noch nicht geklärt. Die Ermittlungen der Guardia Civil dauern an.
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Drogen-Pakete schwimmen im Meer vor Teneriffa
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