Dringender Notfall auf Kanaren-Flug nach Teneriffa-Süd

Kurz vor der Landung hat eine Frau an auf dem Weg nach Teneriffa einen medizinischen Zwischenfall erlitten. Die Kabinenbesatzung informierte den Pilot. Der beschloss gemeinsam mit der Flugsicherung einen schnelleren Flug zum Zielort.

Eine Zwischenlandung wurde so unnötig, da die Jet-2-Maschine priorisiert und mit höherer Geschwindigkeit nach Teneriffa-Süd geleitet wurde. Dort wartete bereits medizinische Hilfe auf die Frau.

Die Maschine war auf dem Weg von Bristol nach Teneriffa, als die Flugsicherung über den medizinischen Notfall informiert wurde. Umgehend wurde dem Flugzeug Priorität eingeräumt. Das teilte die Flugsicherung mit.

Kanaren-Flug mit Notfall über den Wolken

Die Fluglotsen erklärten, dass man den Weg nach Teneriffa “soweit möglich” abgekürzt habe. Damit ist gemeint, dass die Maschine im Rahmen der Möglichkeiten von den vorgesehenen Luftstraßen abweichen und direkten Kurs auf die größte Kanaren-Insel nehmen konnte. Normalerweise nutzen Flugzeuge auch aufgrund der Übersichtlichkeit festgelegte “Straßen”, die nicht immer dem kürzesten Weg entsprechen.

Zeitgleich zu den Absprachen zwischen Tower und Cockpit wurden am Boden bereits alle Maßnahmen getroffen, um die Passagierin aus Großbritannien unmittelbar nach der Landung mit einem Rettungswagen in Empfang nehmen zu können.

Wiederholte Zwischenfälle auf dem Weg zu den Kanaren

Seitens der Flugsicherung wurden der Frau Genesungswünsche ausgesprochen. Nähere Einzelheiten zu ihrem Gesundheitszustand wurden aus Rücksicht auf den Datenschutz nicht übermittelt.

In den vergangenen Wochen war es wiederholt zu medizinischen Zwischenfällen im Luftraum gekommen. Immer wieder mussten zuletzt Maschinen priorisiert auf den Kanaren landen.

Die Flugsicherung hat Routine im Umgang mit solchen Fällen. Waren es vor einigen Jahren noch vornehmlich Fälle, die auf exzessiven Alkoholkonsum und dadurch ausgelöste Auseinandersetzungen zurückgeführt wurden, handelte es sich zuletzt meist um medizinische Zwischenfälle.