Mit einem gewaltigen Investment strecken die Lindner-Hotels ihre Fühler in Richtung der Kanaren aus. Für 15 Millionen Euro soll das erste Hotel der Kette auf Teneriffa eröffnen. Lindner übernimmt mit dem “Chiripa Resort Hotel Teneriffa” ein Traditionshaus in Puerto de la Cruz. Das Hotel hatte zuletzt seit dem Jahr 2010 leer gestanden.
Lindner ist vor allem auf dem deutschen Markt stark vertreten. Im Ausland betreibt die Hotelkette nur wenige Häuser. Erfahrung mit dem spanischen Markt sammelte die das Unternehmen bislang ausschließlich durch ein Golf-Ressort auf der Baleareninsel Mallorca. Dennoch erscheint die Investition auf Teneriffa logisch.
Hotel wird vier Sterne Superior Resort
Lindner vergrößert sich in den kommenden Jahren gleich an mehreren Stellen. Gehandelt wurden zuletzt die Standorte Düsseldorf, Amsterdam, Ibiza und eben Teneriffa. Besonders das Investment auf der Kanareninsel könnte für die Hotelgruppe ein Glücksgriff sein.
Puerto de la Cruz ist touristisch betrachtet in deutscher Hand. Neben dem Vorteil, auf dem deutschen Markt bereits bekannt zu sein, ist auch die Umgebung des Hotels ein strategischer Vorteil, denn der angrenzende Garten gilt als wahrer Touristenmagnet: Das “Chiripa Resort Hotel Teneriffa” liegt direkt am Taoropark, einem offenen Garten auf einer Anhöhe inmitten der Stadt.
Das geplante “Vier Sterne Superior Resort” soll nach Angaben der Hotelkette auf 45 Apartments und 116 Hotelzimmer ausgebaut werden. Zudem gehören rund 18.000 Quadratmeter Gelände zum Haus. Diese Zahlen sollen gemeinsam mit einem “einzigartiges Resort-Konzept” Touristen anlocken und schließlich beeindrucken.
Das Nutzungskonzept beinhaltet nach Angaben der Kette “eine vielfältige Gastronomie, ein einzigartiges ‘Soft Medical Wellness’ Zentrum, Fitness und Sport sowie verschiedene aktive Unterhaltungs- und natürliche Ruhezonen”.
Puerto de la Cruz im Wandel
Sollte das Projekt gelingen, wäre die Wirkung für Puerto de la Cruz immens: Musste das “Chiripa Resort” zu Beginn der Wirtschaftskrise noch als eines der ersten Häuser seine Türen schließen, wobei 107 Mitarbeiter ihren Job verloren, könnte das Haus nun zum Symbol des Aufschwungs der Stadt werden. Der avisierte Aufwärtstrend würde durch die Neueröffnung an prominenter Stelle untermauert.
Bereits seit rund zwei Jahren arbeitet die Puerto de la Cruz daran, das verstaubte Image zu korrigieren. Erst ein starker Touristenschwund hatte seinerzeit ein Umdenken ausgelöst. Arbeiten an Infrastruktur und längst überfällige Sanierungen in allen Teilen der Stadt lassen die einstige Metropole im Norden Teneriffas nun allmählich wieder auferstehen. Zudem reizt die Aussicht auf den neuen Hafen viele Investoren.
Doch nicht nur die steigenden Besuchszahlen geben diesem neuen Kurz recht, auch die zunehmenden Investitionen externer Geldgeber bestätigen den neuen Kurs von Puerto de la Cruz.
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Chiripa Ressort: Lindner investiert 15 Millionen auf Teneriffa
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