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35 Hunde in erbärmlichem Zustand auf Teneriffa befreit


Auf Teneriffa sind 36 Tiere in teils erbärmlichem Zustand gerettet worden. Gegen die Halterin ging eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Verbrechen gegen den Tierschutz, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Ungehorsam: In La Laguna auf Teneriffa muss sich eine 60-Jährige auf gleich mehrere Anzeigen gefasst machen. Begonnen hatte alles mit einem Hinweis auf mehr als 30 Hunde in schlechtem, einige gar in erbärmlichem Zustand.

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Das spanische Tierschutzgesetz gilt als eines der strengsten in Europa. Es sieht empfindliche Strafen vor, sollten Tiere schlecht behandelt werden. Auf Teneriffa bekommt genau das nun eine Frau zu spüren, die auf ihrem Grundstück 36 Tiere hielt.

Bereits im Januar hatte der Stadtrat der ehemaligen Hauptstadt San Cristóbal de La Laguna die Guardia Civil um Zusammenarbeit gebeten, um mehrere Hunde, meist in einem sehr schlechten Zustand, zu befreien.

Polizei auf Teneriffa rettet 36 Tiere

Agenten der Seprona, der Tierschutzeinheit der Guardia Civil, inspizierten nun das Haus und überprüfen den Zustand der Tiere. Sie stellten diverse Missstände fest. Dazu gehörten Flöhe, Zecken und andere Parasiten. Einige Tiere hatten Krankheiten wie Krätze.

Nach der Bitte um Herausgabe der Tiere schloss sich die Beschuldigte in ihrem Haus ein. Die Beamten teilten der Frau mit, dass sie unter diesen Umständen ein Verfahren wegen Widerstandes einleiten müssten und das Ziel, die Befreiung der Hunde, bestehen bleibe.

Die 60-Jährige weigerte sich dennoch, ihr Haus und die Tiere freizugeben. Immerhin zehn von ihnen konnten direkt in Sicherheit und schließlich in das regionale Tierheim Valle Colino gebracht werden.

35 Hund und eine Katze auf Teneriffa befreit

Die Justiz beantragte daraufhin einen Durchsuchungsbefehl. Das Gericht folgte dem Antrag, so dass städtische Mitarbeitende von La Laguna sowie Mitarbeitende des Tierheims und erneut mehrere Beamte der Guardia Civil vorrücken und diesmal auch in das Haus eindringen und die restlichen Tiere befreien konnten.

Auf diese Weise wurden 25 weitere Hunde und eine Katze befreit. Neben Krankheiten und Parasiten litten sie unter Mangelernährung. Durch die enge Zusammenarbeit der Stadt mit der Tierschutzeinheit der Guardia Civil konnten alle Tiere gerettet werden. Im Tierheim werden sie nun sukzessive aufgepäppelt.

Die Halterin muss sich unterdessen einer Beurteilung durch einen vom Gericht zugewiesenen forensischen Arzt im Universitätskrankenhaus der Kanaren-Insel unterziehen. Gegen sie lief bereits ein gerichtliches Verfahren zum Verbot der Haltung von Tieren, das vom Gericht in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz erlassen wurde.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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