Diesmal war es gleich eine ganze Reisegruppe, die sich auf dem Weg auf die Kanarischen Inseln deutlich daneben benahm. Erneut war Alkohol im Spiel. Und wieder kam die Maschine aus Großbritannien.
Bei Zwischenfällen wegen Fehlverhaltens über den Wolken sprechen die spanischen Fluglotsen von auffällig vielen Flügen aus Großbritannien. Meist ist Alkohol im Spiel. So auch bei der Jet2-Maschine, die am Freitagabend aus Newcastle auf dem Weg zum Flughafen Teneriffa-Süd war.
Nach Angaben der Fluglotsen habe der Pilot die Flugsicherung über eine störende Gruppe von 15 Personen an Bord informiert. Um die Besatzung zu unterstützen und den Flug für die Mitreisenden so kurz wie möglich zu gestalten, traf der Tower mehrere Entscheidungen.
Wieder Störer auf Kanaren-Flug
Die offensichtlich betrunkenen Fluggäste hätten durch Fehlverhalten dafür gesorgt, dass der Flug möglichst abgekürzt werden musste. Aus diesem Grund wurde der Maschine die kürzestmögliche Route zugewiesen. Normalerweise nutzen Flugzeuge Luftstraßen, die nicht immer dem kürzesten, dafür jedoch dem sichersten Weg entsprechen.
Zudem informierte der Tower die Sicherheitsbehörden am Flughafen Teneriffa-Süd. Diese entsandten mehrere Einheiten der Guardia Civil und der Flughafen-Security zum Rollfeld, um die Störenfriede unmittelbar nach der Landung in Empfang zu nehmen.
Die spanische Flugsicherung hat inzwischen traurige Routine im Umgang mit solchen Fällen. Zwischenzeitlich sprachen deren Mitarbeiter sogar offiziell von auffällig vielen Zwischenfällen auf Flügen von Großbritannien zu den Kanarischen Inseln.
Turbulenter Tag für Kanaren-Airports
Im aktuellen Fall winkt der Gruppe nun eine Strafe und ein Beginn des Kanaren-Urlaubs in Gewahrsam. Zudem können Airlines Flugverbote aussprechen. Dann müssten die Problempassagiere für den Rückweg eine alternative Fluglinie finden oder mit dem Schiff in die Heimat zurückreisen.
Am Donnerstag waren zuvor bereits mehrere Flugzeuge aufgrund der Wetterbedingungen umgeleitet worden. Starker Wind hatte einige Landungen unmöglich gemacht. Mehrere Maschinen mussten umgeleitet werden.
Kommentare zu:
15 betrunkene Passagiere machen Ärger auf Teneriffa-Flug
Es gibt eine einfache Lösung: Alkoholverbot auf Flügen!
Das würde aber auch bedeuten, Alkoholverkauf im Flughafen grundsätzlich in verschweißten Tüten, die vor der Ankunft nicht geöffnet werden dürfen! Kein Ausschank von Alkohol im Flieger, Flugverbot/Airlineverbot für alkoholisierte Passagiere. Im Zweifel mit einem Alkoholmessgerät testen. Der Pilot ist der Hausherr und kann das anordnen. Wege gibt’s zuhauf, um solche Leute zu stoppen .
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