Alkohol und Drogen sind bei der Fahrerin eines Unfallwagens auf Lanzarote nachgewiesen worden. Die Kanaren-Insel steht unter Schock. Denn bei dem folgenschweren Autounfall durch eine Nicht-Einheimische junge Frau ist ein Baby ums Leben gekommen. Zudem gibt es Schwerverletzte.
Der Leiter des Rettungsdienstes, Enrique Espinosa, sagte, dass die Guardia Civil nicht nur umgehend Ermittlungen eingeleitet habe. Auch sei der psychologische Dienst aktiviert worden. Nötig war das aufgrund der traumatische Ereignisse am späten Montagnachmittag in Playa Blanca in der Gemeinde Yaiza auf Lanzarote.
Der Unfall habe sich demnach um 18.27 ereignet. Der Notruf ging wenige Minuten später von einem angrenzenden Hotel aus ein. Als die Polizei an der Unfallstelle im Süden Lanzarotes eintraf, bot sich den Beamten ein Trümmerfeld mit mehreren, teils schwerverletzten Personen. Was nach bisherigem Ermittlungsstand bereits feststeht.
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Bei dem Unfall waren fünf Personen verletzt worden, drei zwei von ihnen schwer. Zwei schwerverletzte Frauen mussten intubiert werden. Eine Betroffene wurde umgehend nach Gran Canaria ausgeflogen, um dort in einer Spezialklinik behandelt zu werden.
Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an. Aus Ermittlerkreisen ist bereits zu hören, dass alles auf einen Unfall aufgrund von Alkohol- und Drogenkonsum zurückzuführen sei.
Demnach sei die Fahrerin den bisherigen Erkenntnissen deutlich zu schnell unterwegs gewesen. Sie habe wohl die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sei auf den Gehweg geraten. Dort befanden sich mehrere Passanten, die vom Auto der jungen Frau überfahren wurden.
Bei der Fahrerin soll es sich um eine 23 Jahre alte Britin mit Wohnsitz in Playa Blanca auf Lanzarote handeln. Auch die Betroffenen seien allesamt Briten, heißt es im vorläufigen Ermittlungsbericht.
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Neben den beiden Frauen war auch ein erst fünf Monate altes Baby schwer verletzt worden. Der Säugling erlag in der Folge des Unfalls seinen schweren Verletzungen. Angesichts der “schockierenden” und “verheerenden” Zustände vor Ort wurden sowohl für die Verletzten als auch für deren Familien Psychologen abgestellt. Auch die am Einsatz beteiligten Retter und Ermittler hätten entsprechende Unterstützung angeboten bekommen, hieß es weiter.
Das Rathaus von Yaiza sprach den Betroffenen seine Solidarität aus. In einem offiziellen Schreiben ist von “Fahrerflucht” die Rede. Doch man wolle “die Untersuchung des Sachverhalts durch die Behörden” respektieren, “die nach diesem traurigen Ereignis eingesetzt wurden”.
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