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Vulkanausbruch auf La Palma: Lava zerstört mehr als 3000 Gebäude


Der Vulkanausbruch auf La Palma ist wieder in vollem Gange. Inzwischen wurden rund 3000 Gebäude zerstört. Die Aschewolke ist nach der Reaktivierung am Sonntag inzwischen rund sechs Kilometer hoch. Die Luftwerte verbessern sich nur langsam.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Zwei große Eruptionen haben am Sonntag für Aufruhr auf La Palma gesorgt. Anwohner hatten nach der Beruhigung in der vergangenen Woche gehofft, dass der Ausbruch sein Ende findet. Doch dann gab es gegen 12 Uhr eine explosionsartige Entladung. Gegen 17.30 Uhr gab es schlagartig eine Weitere.

Wie die Behörden mitteilten, hätten Auswertungen aktueller Satellitenbilder des Copernicus-Systems gezeigt, dass inzwischen 3063 Gebäude betroffen seien. Davon habe die Lava 2910 komplett zerstört und weitere 153 beschädigt. Zuletzt waren weitere Gebäude im Gebiet von Las Norias hinzugekommen.

Das von der Eruption betroffene Gebiet erreicht inzwischen eine Größe von 1193 Hektar. Zumindest in den vergangenen Stunden sei dieser Wert stabil geblieben, hieß es.

Die Lavaströme seien weiterhin aktiv, teilten die Wissenschaftler vor Ort mit. Einher geht eine Aschewolke, die von zunächst rund sechs Kilometern Höhe zuletzt auf etwa 4200 Meter Höhe schrumpfte. “In den vergangenen Stunden gab es im Bereich Las Norias neue Lava-Ergüsse, bei denen weitere Gebäude zerstört wurden”, sagte der technische Direktor des Notfallplans für Vulkanrisiken auf den Kanarischen Inseln (Pevolca), Miguel Ángel Morcuende.

Vulkanausbruch auf La Palma sorgt erneut für schlechte Luftwerte

Der Hauptstrom werde von mehreren kleinen gespeist. Er entlade sich in Richtung des südlichen Endes von Las Hoyas, sagte Morcuende weiter. Die Lava ergieße sich schubartig, vergleichbar mit Pulsschlägen.

Zudem gehören die aktuellen Luftwerte zu den schlechtesten seit Beginn des Vulkanausbruchs auf La Palma. Das teilte die Pevolca-Sprecherin, María José Blanco, mit. Demnach habe sich die Lage im Laufe des Montags zumindest verbessert, so dass die zunächst ausgesprochenen Ausgangssperren in Los Llanos, Tazacorte und El Paso am Mittag aufgehoben werden konnten. “Wir überwachen sie weiterhin”, sagte Morcuende.

Immerhin die Zahl der in Hotels untergebrachten Personen stieg nicht weiter. Derzeit wohnen 547 Menschen aus dem betroffenen Gebiet in Notunterkünften. Davon befinden sich 396 in Fuencaliente, 69 in Los Llanos de Aridane und 82 in Breña Baja. Die Zahl der in Gesundheitszentren untergebrachten Anwohner beträgt weiterhin 43.

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Über den Autor

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber der Kanaren News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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