Der Friedhof von Las Manchas auf La Palma ist in der letzten November-Woche zu Teilen dem Vulkan zum Opfer gefallen. Dabei wurde auch das einzige Krematorium zerstört. Am Wochenende haben Forscher in dieser Region eine neue Erd-Öffnung entdeckt. Dort sprudelt weitere Lava aus dem Boden.
Die umliegenden Gebäude waren bereits geräumt. Was die Entdeckung für sie bedeutet, untersuchen die Experten momentan. Auch die Berechnung des möglichen Verlaufs der Lava wird derzeit durchgeführt.
Unterdessen haben die Forscher auf der Kanaren-Insel am Samstag bemerkt, dass der südliche Lava-Strom reaktiviert wurde. Der Gesteinsfluss hinter der Montaña Cogote verläuft in Richtung La Majada. Dort wurde zwar am Samstagabend eine rückläufige Fließgeschwindigkeit festgestellt. Dennoch ist der Strom weiter aktiv.
Vulkanausbruch: Neue Erdbeben unterhalb von La Palma
Auch am Hauptkegel des ausgebrochenen Vulkans gibt es weiter Aktivität. Diese konzentriert sich aktuell stark auf den Südosten. Der südwestliche Lavastrom in Richtung Las Manchas ist derweil deutlich langsamer geworden. Im Gebiet von Fronton ist er sogar nahezu inaktiv, hieß es.
Unterdessen hat das Nationale Geographische Institut (IGN) am Sonntag ab Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden acht Erdbeben registriert. Das stärkste davon ereignete sich um 5.13 Uhr mit einem Wert von 3,1 auf der Richterskala.
Das Epizentrum des bisher stärksten Bebens wurde in einer Tiefe von 13 Kilometern ausgemacht. Sechs der acht Erschütterungen wurden unterhalb des Gebiets von Fuencaliente festgestellt, die beiden weiteren unterhalb von Mazo. Der Vulkan war am 19. September ausgebrochen. Seither gab es bereits Hunderte Erdbeben.
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Vulkan auf La Palma: Neue Ausbruchsstelle und reaktivierter Lava-Strom
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