La Palma: Deutscher wird von Erdrutsch in Schlucht gerissen und stirbt

Ein Erdrutsch hat einen deutschen Wanderer am Montag auf La Palma das Leben gekostet. Der Mann war im Gebiet Marcos y Cordero unterwegs, als sich das Unglück ereignete. Die Regierung der Kanaren-Insel sperrte den Wanderweg umgehend.

Beim gemeinsamen Wandern mit seiner Partnerin und einer dritten Person ist ein Deutscher am Montagmittag auf La Palma ums Leben gekommen. Der Mann war im Gemeindegebiet San Andrés y Sauces unterwegs, als er von einem Erdrutsch erfasst und in die Tiefe gezogen wurde.

Wie der kanarische Rettungsdienst berichtete, habe sich der Unfall gegen 14 Uhr ereignet. Dabei sei der Wanderer von den Erdmassen in die Schlucht gerissen worden und mehrere Meter tief gestürzt. Der 59-Jährige erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.

Nach Unfall auf La Palma: Regierung sperrt Wanderweg aus Sicherheitsgründen

Ein Rettungstrupp, bestehend aus Mitgliedern der Bergrettung, Feuerwehrleuten und Beamten der Guardia Civil, hatten den Mann in dem schwer zugänglichen Gebiet ausfindig gemacht. Bei der Rettung stellte sich heraus, dass er bereits durch den Sturz ums Leben gekommen war.

Während der Verstorbene von einem Rettungshubschrauber geborgen wurde, ließ die Regierung der Kanaren-Insel La Palma den Wanderweg PR LP 06 zwischen Marcos und Cordero sperren. Zunächst solle geklärt werden, ob eine Gefahr durch weitere Erdrutsche bestehe.

Bereits zweiter tödlicher Unfall auf La Palma innerhalb weniger Tage

Der Wanderweg gehört zu den beliebtesten auf La Palma. Er hat eine Gesamtlänge von 24,5 Kilometern. Insbesondere das Teilstück, auf dem sich der Unfall ereignete, gilt dabei als anspruchsvoll.

Es ist bereits der zweite tödliche Unfall auf La Palma innerhalb weniger Tage. Erst Anfang Oktober war ein 60 Jahre alter Deutscher bei einer Nachtwanderung in einem gesperrten Gebiet auf La Palma ums Leben gekommen.

Der genaue Unfallhergang soll nun geklärt werden. Die Guardia Civil auf La Palma nahm die Ermittlungen auf.