Saida Maria P. ist außer Lebensgefahr. Die bei der Wahl zu Teneriffas Karnevalskönigin in Santa Cruz verunglückte Kandidatin liegt zwar weiter auf der Intensivstation, doch zumindest eine künstliche Beatmung ist inzwischen nicht mehr notwendig.
Am Montag teilten die behandelnden Ärzte der Spezialklinik in Sevilla mit, dass der Zustand zwar weiterhin ernst, die 25-Jährige jedoch stabil und außer Lebensgefahr sei. Bei dem Unglück erlitt Saida Maria P. Verbrennungen ersten und zweiten Grades an 42 Prozent des Körpers.
Unterdessen teilten die Behörden mit, dass die Ermittlungen nun von der Policia National geleitet würden. Die Reste des Kostüms, das bei der Gala zur Wahl der Karnevalskönigin Feuer gefangen hatte, wurden dazu in ein Speziallabor gebracht. Die Ermittler erhoffen sich, auf diese Weise den genauen Unfallhergang rekonstruieren zu können.
Vermutet wird, dass der Unfall durch die bei der Show verwendeten Feuerwerkskörper ausgelöst wurde. Da für das Feuerwerk keine offizielle Genehmigung vorlag, wird inzwischen darüber gestritten, ob eine solche überhaupt nötig gewesen sei. Nähere Informationen wird es aber erst nach Abschluss der Ermittlungen geben.
Karnevalsfeierlichkeiten gehen weiter
Die Feierlichkeiten gehen derweil weiter. Nach Rücksprache mit den Eltern des Unfallopfers wurde entschieden, dass der nach dem Unfall ausgerufene Stop aller Feierlichkeiten aufgehoben wurde. Der Corso, also der große Karnevalszug, zieht am Dienstag ab 16 Uhr durch die Hauptstadt.
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Karneval: Verunglückte Saida außer Lebensgefahr
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