Eine Hitze-Welle trifft die Kanarischen Inseln ab Samstag. Zuvor hatte es am Wochenende der Wetter-Extreme Sturm-Böen und damit verbunden eine Wellen-Warnung gegeben. Daraus ergibt sich zusätzlich noch verstärkte Waldbrand-Gefahr.
Am Wochenende zeigt sich das Wetter über den Kanarischen Inseln von seiner extremen Seite. Zunächst hatte es ab Freitag auf den westlichen Inseln Sturmböen aus Nordost mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde gegeben. Das spanische Wetteramt Aemet gab eine Warnung der Stufe Gelb aus. Diese gilt noch bis zum Samstag Vormittag.
Hitze-Welle trifft insbesondere Gran Canaria
Einhergehend mit dem Sturm soll es auch an den Küsten von La Gomera. El Hierro und La Palma sowie im Süden von Teneriffa und Gran Canaria zu hohen Wellen kommen. Auch dafür gaben die Meteorologen eine Warnung aus.
Ab dem Samstagvormittag soll sich der Sturm allmählich normalisieren und auch die Wellen werden sukzessive abflachen. Zeitgleich zieht dann jedoch eine Hitzewelle über den kanarischen Archipel. Zwischen 10 und 18 Uhr gilt eine offizielle Hitzewarnung der Stufe Gelb für den Osten, Süden und Westen Gran Canarias.
Erwartet werden Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius. Von den Höchstwerten sollen vor allem die mittleren Lagen im südlichen und westlichen Teil der Insel betroffen sein. Doch auch in den anderen Gebieten sowie auf den benachbarten Inseln wird mit plötzlich ansteigenden Temperaturen gerechnet. Zudem soll es örtlich auch schlechtere Sichtverhältnisse geben – wie üblich bei einer Calima-Wetterlage.
Waldbrand-Gefahr auf fünf Kanaren-Inseln steigt stark
Aus den Wetterereignissen ergibt sich in Summe eine erhöhte Gefahr für Waldbrände. Die hohen Temperaturen, gepaart mit niedriger Luftfeuchtigkeit und starkem Wind, sind optimale Bedingungen für Groß-Feuer dieser Art. Aus diesem Grund gab die Regierung der Kanarischen Inseln über die Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle für Samstag ab 7 Uhr eine offizielle Warnung vor Waldbränden aus. Diese gilt für die Inseln El Hierro, La Palma, La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria.
Aufgrund der weiterhin geltenden Beschränkungen in Verbindung mit dem Corona-Virus wird zwar ohnehin mit weniger Besuchern in den Waldgebieten der Inseln gerechnet, dennoch bitten die Behörden ausdrücklich um Vorsicht. Zudem sollen insbesondere ältere und kranke Menschen aufgrund der hohen Temperaturen bestenfalls das Haus gar nicht oder nur sehr kurz verlassen.
Die einzelnen Wetter-Extreme gelten den Angaben der Meteorologen zufolge örtlich. Es müssen daher nicht auf dem gesamten Archipel mehrere der Phänomene gleichzeitig auftreten. Dennoch bitten die Behörden um erhöhte Vorsicht.
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Wetter-Extreme: Hitze-Warnung und hohe Waldbrandgefahr auf den Kanaren
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