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US-Manöver: Flugzeugträger vor Afrika stört zivile Kanaren-Flüge


Die US-Armee führt verschiedene Übungen in der Nähe der Kanarischen Inseln durch. Die Folge sind Flugumleitungen. Das Manöver hängt auch mit einer Entscheidung von Donald Trump zusammen.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Flüge zwischen Europa und den Kanarischen Inseln sind in den vergangenen Tagen immer wieder kurzfristig umgeleitet worden. Grund dafür waren us-amerikanische Kampfflugzeuge. Sie kreuzten die gängigen Flug-Korridore der Passagier-Maschinen.

Die sechste Flotte der US-Navy befindet sich derzeit in den Gewässern nördlich der Kanarischen Inseln. Mit der USS Dwight D. Eisenhower hat das Militär einen seiner atombetriebenen Flugzeugträger der Nimitz-Klasse in die Gewässer zwischen dem europäischen Festland und den Kanaren entsandt.

Für die zivile Luftfahrt ergeben sich dadurch zusätzliche Probleme. Die spanische Flugsicherung hatte wegen Unruhen in der Region bereits von einem Risiko bei Überflügen des Sahara-Gebiets nahe den Inseln gewarnt. Nun kommen auf der Haupt-Route Kampfjets als weiteres Hindernis hinzu. Mehrfach sollen zivile Flugzeuge aus Gründen der Vorsicht bereits kurzfristig umgeleitet worden sein.

Die US-Navy berichtet unterdessen von einem Manöver zur “Unterstützung der maritimen Sicherheit in internationalen Gewässern”. Die Aktion sei Teil der “kontinuierlichen Zusammenarbeit” des Landes mit seinen “Verbündeten, Freunden und Partnern”.

Donald Trump förderte Annäherung der USA und Marokko

Unter dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hatten die Vereinigten Staaten Marokkos Souveränität über die Westsahara anerkannt. Spätestes seither gilt das Verhältnis der Staaten untereinander als gut.

Das aktuelle Manöver begleiten nach Angaben des Militärs rund 5000 Soldaten. Neben dem Flugzeugträger sollen Zerstörer und weitere Militär-Schiffe sowie Hubschrauber und diverse militärische Flugzeuge beteiligt sein. Via Twitter bestätigte die Navy, sich in den Gewässern vor der westafrikanischen Küste zu befinden. Dort sind auf Fotos auch weitere Schiffe zu sehen.

Die aktuelle Instabilität insbesondere der Sahelzone mache den Einsatz strategisch erforderlich, hieß es. Geheimdienste berichten bereits seit Monaten über radikale, auch islamistisch geprägte Gruppierungen. Dennoch handle es sich ausschließlich um eine Übung, hieß es von offizieller Seite.


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Über den Autor

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber der Kanaren News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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