Am Sonntag um 1.26 Uhr hat die “Cape Texas” damit begonnen, vor den Kanaren im Kreis zu fahren. Seit inzwischen anderthalb Tagen kreuzt das us-amerikanische Marine-Schiff vor den Kanarischen Inseln. Und es ist kein Ende in Sicht.
Das Schiff steht unter der Flagge der USA. Es erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 15,3 Knoten. Und mit denen ist die Cape Texas auch zwischen La Palma und Teneriffa unterwegs.
Das Schiff gehört zur Ready Reserve Force des US Department of Maritime Administration. Die Behörde unterstützt hauptsächlich die maritime Transport-Infrastruktur der USA. Dabei gehe es unter anderem um Hafen- und Schiffsbetrieb oder auch die nationale Sicherheit der USA, beschreibt sich die US-Behörde selbst.
US-Frachter zieht Kreise vor den Kanaren
Das Bewegungsmuster des US-Schiffs gilt als seltsam. Es wirkt, als suche die Cape Texas etwas. Doch die Gründe für den Zick-Zack-Kurs bei einer Geschwindigkeit von umgerechnet etwa 27 Kilometern pro Stunde, also unter Volldampf, bleiben bisher unklar.
Noch immer fährt das US-Schiff von der Ostküste La Palmas zur Nordküste Teneriffas und wieder zurück. Dabei trifft es die zuvor gefahrenen Bahnen wiederholt an drei Punkten. Auch nach 32 Stunden gibt es keine Anzeichen, dass der Frachter die Gewässer der Kanarischen Inseln wieder verlässt.
Die Transportschiffe der Ready Reserve Force werden als Untergruppe der National Defence Reserve Fleet, also der nationalen Verteidigungs-Flotte der USA, normalerweise zur Unterstützung der US-Streitkräfte eingesetzt. Dabei wird meist Ausrüstung der US-Armee oder der US-Marine verschifft. Zudem übernimmt die Flotte die Auslieferung von Ausrüstung in Krisengebiete oder hilft bei der Erstversorgung in kritischen Phasen.
Das Schiff lag seit kurz vor Weihnachten in Charleston an der Ostküste der USA vor Anker. Am ersten Weihnachtsfeiertag um 0.35 Uhr Ortszeit legte es schließlich ab und nahm Kurs in Richtung der Kanarischen Inseln, wo es seither seine Bahnen zieht. Die Behörden auf den Kanaren beobachten das Vorgehen.
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US-Militär-Frachter zieht seltsame Kreise zwischen Teneriffa und La Palma
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