Unwetter Oliver hat die Kanaren erreicht – das ist die Lage

Kanaren-Sturm Oliver ist da. Das Unwetter ist in der Nacht zu Mittwoch von Westen her auf die Kanarischen Inseln getroffen. Zunächst El Hierro und La Palma, erreichte der Sturm schnell auch La Gomera und Teneriffa. Es herrscht eine Unwetter-Warnung der zweithöchsten Stufe.

Die Meteorologen des spanischen Wetteramts Aemet gaben die Warnung der Stufe Orange bereits am Montag aus. Seither hat sich die Lage weiter zugespitzt. Denn entgegen erster Annahmen, gilt die Warnung dieser Höhe für fast alle Kanarischen Inseln.

Lediglich Gran Canaria kommt mit Warnstufe Gelb davon. Doch auch dort wird jede Menge Regen erwartet. Was die Wetterexperten genau für die Kanaren erwarten:

So trifft Unwetter Oliver die Kanaren

Auf den vier westlichen Inseln sind die Auswirkungen am stärksten. Dort gilt eine Unwetterwarnung wegen Sturm, Gewitter und Niederschlags. Bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter und Stunde können am Mittwoch niedergehen. Das führt örtlich zu Sturzbächen.

Dazu erwarten die Meteorologen auf allen Kanaren-Inseln außer Gran Canaria Gewitter. Auch die Regenwarnung der Stufe Orange gilt für alle Inseln. Lediglich die Runde Insel kommt mit der gelben Warnung davon.

Unwetter wütet mindestens zwei Tage über den Kanaren

Am Donnerstag ist die Lage zunächst sehr ähnlich: Erneut wird im Westen der Kanarischen Inseln das schlechtere Wetter erwartet. Auch Lanzarote mit La Graciosa und Fuerteventura werden dann auf Gelb heruntergestuft.

Im Westen werden erneut bis zu 30 Liter Regen pro Stunde und Quadratmeter prognostiziert. Die Lage kann örtlich abweichen. Dennoch gibt es diesmal bei der Unwetterwarnung keine Unterscheidung zwischen einzelnen Insel-Teilen.

Die Behörden bitten einhergehend dringend um Vorsicht, insbesondere an den Küsten und nahe der Barrancos, die das Regenwasser aus den höheren Lagen zum Meer transportieren. Wegen Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde wird auch darum gebeten, Wälder und höhere Lagen zu meiden.