Die Kaltfront über den Kanaren hat Spuren hinterlassen. Die sichtbarsten auf den westlichen Inseln Teneriffa, La Gomera, La Palma und El Hierro sowie Gran Canaria. Dort gab es örtlich Sturmböen und Starkregen.
Zwei Frauen wurden verletzt, als eine Restaurant-Markise vom Sturm abgerissen wurde und auf sie fiel. Zudem gab es insbesondere im Westen der Kanarischen Inseln diverse Einsätze von Feuerwehr und Polizei.
Die Gewitter gingen mit Sturmböen von teils mehr als 100 Kilometern pro Stunde einher. Auf La Gomera und im Süden Teneriffas wurden die stärksten Regenfälle registriert. Beim Sturm war ebenfalls Teneriffas Süden am stärksten betroffen – gemeinsam mit La Palma.
Unwetter über den Kanaren sorgt für 3000 Blitze
Gemeldet wurden von allen stark betroffenen Inseln Steinschläge und gesperrte Straßen sowie Überschwemmungen und Erdrutsche. Außerdem brach an diversen Stellen die Stromversorgung zusammen und Flüge mussten umgeleitet oder annulliert werden.
Das stattliche Wetteramt Aemet registrierte 3000 Blitze auf dem kanarischen Archipel. Der Regenrekord wurde derweil auf La Palma festgestellt. Dort zeigten die Mess-Instrumente es an der Station von El Paso 97 Liter pro Quadratmeter an.
Regen-Rekord auf La Palma, Sturm-Höchstwert auf La Gomera
Zudem brachte es Tijarafe auf La Palma noch auf 61,2 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Es folgten Valverdes mit 57,2 und El Pinars mit 52,8 Litern auf El Hierro sowie Alto Igualeros mit 52,2 Litern auf La Gomera.
Beim Sturm wurde der Rekord auf La Gomera gemessen. Dort gab es an den Vulkangipfeln mit 108 Kilometern pro Stunde den Rekord. Bei Izaña auf Teneriffa erreichte der Sturm immerhin noch 96 km/h.
Bei Sabinosa auf El Hierro waren es noch 80 km/h. Zudem wurden beim Roque de Los Muchachos auf La Palma 73 km/h gemessen und an den weiteren Berg-Stationen von La Gomera und Teneriffa 66 und 65 Kilometer pro Stunde.
Kanaren: Unwetter zieht ab, weiter Regen möglich
Ein echtes Flug-Chaos blieb diesmal aus. Auf La Palma mussten sechs Flüge gestrichen und fünf umgeleitet werden. Auf El Hierro fiel eine Verbindung ganz aus, während eine andere umgeleitet wurde.
Das Spanische Wetteramt rechnet in den kommenden Tagen mit weiteren Regenfällen. Örtlich sind teils kräftige Winde möglich. Unwetterartige Phänomene sollen unterdessen vorerst ausbleiben.
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Sturm über den Kanaren: Zwei Verletzte und sehr viel Regen
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