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Studie der Uni Teneriffa: So trifft der Klima-Wandel die Kanaren


Bis zum Ende des Jahrhunderts drohen Klima-Änderungen, die für die Kanarischen Inseln verheerend sein können. Was Experten für die Kanaren voraussagen.

Von Juan Martín – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

4,5 Grad Klima-Erwärmung, tropische Nächte und weniger Regenfälle: Experten sagen den Kanarischen Inseln nachhaltige Klima-Veränderungen voraus. Was aus touristischer Sicht nach Sonnen-Garantie und tollem Urlaub im Süden klingt, könnte für den Archipel verheerend sein.

Der Bericht stammt vom Ministerium für ökologischen Wandel, die Bekämpfung des Klimawandels und Raumplanung der kanarischen Regierung. Erstellt wurde er in Kooperation mit der Universität von La Laguna auf Teneriffa.

Das Ergebnis in Kurzform ist beunruhigend. Denn die Mindest-Temperaturen am Tag würden im schlechtesten Szenario bis zum Ende des Jahrhunderts um durchschnittlich bis zu drei Grad steigen. Auch die Zahl der tropischen Nächte würde demnach deutlich ansteigen.

Deutlich weniger Regen: Kanaren drohen Dürre-Perioden

Dabei handelt es sich um Tage, bei denen die Mindest-Temperatur nicht mehr unter 20 Grad fällt. An bis zu 45 Tagen könnte das pro Jahr passieren. Insbesondere die Afrika zugeneigten Kanaren-Inseln im Osten – Lanzarote, La Graciosa und Fuerteventura – wären davon betroffen.

Die Durchschnitts-Erwärmung von bis zu drei am Tag werden erreicht, indem die Tages-Höchstwerte entsprechend darüber liegen. Um bis zu 4,5 Grad Celsius würden diese tagsüber steigen. Zwar sinke die Zahl der extremen Hitzeperioden, dafür jedoch würden hohe Temperaturen in der Breite normaler.

Vorhersage zum Klima-Wandel: Kanaren geht der Regen aus

Eine weitere, einschneidende Veränderung bezieht sich auf den Niederschlag. Denn der Bericht geht davon aus, dass die jährlichen Regentage deutlich zurückgehen.  Sowohl die Tage mit schwachem Niederschlag als auch die mit sehr starken Regenfällen würden dann deutlich sinken. Das zeigen verschiedene Simulations-Szenarien.

Das wiederum habe Auswirkungen auf die Bodenfeuchtigkeit, die relative Luftfeuchtigkeit und die Verdunstung. In der Folge würden Waldbrände wahrscheinlicher und schwerer ausfallen.

Klima-Studien der Uni Teneriffa sind öffentlich einsehbar

José Antonio Valbuena ist als Minister im Umwelt-Ministerium der Kanarischen Inseln tätig. Er sagt: “Es ist wichtig, dass die öffentlichen Verwaltungen die Klima-Szenarien kennen, mit denen wir in den kommenden Jahren konfrontiert sein werden.” Die Politik müsse “Anpassungs- und Abschwächungsmaßnahmen in den verschiedenen Teilen des Archipels richtig planen”, sagt Valbuena und ergänzt: “Immer auf Grundlage des Wissens und der Arbeit der kanarischen Universitäten.”

Dieses Wissen ist in Form der Studien-Ergebnisse sogar öffentlich einsehbar. Auf der Website der Universität von La Laguna werden sukzessive mehr Erkenntnisse veröffentlicht. Diese gibt es hier.

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Juan Martín ist Redakteur bei Teneriffa News. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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