Sichtweiten von weniger als 1500 Metern sorgen für einen Calima-Alarm auf allen Kanarischen Inseln. Kurz vor dem Jahresende dreht das Wetter noch einmal richtig auf und spult gleich mehrere Wetterlagen auf einmal ab.
So wurde die Calima zunächst nur für die östlichen Inseln ausgerufen. Ab Dienstag dann wurde die Warnung vor dem Sandsturm aus Afrika auf alle Kanarischen Inseln ausgeweitet. Dazu kommen Sturm und sogar Schnee.
Die Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle aktivierte den Camila-Alarm am Dienstag ab 10 Uhr für alle Kanaren-Inseln. Laut Prognose der Meteorologen soll der feine Staub in der Luft für Sichtweiten von weniger als 1500 Metern sorgen.
Archiv-Video: So sieht eine starke Calima über den Kanaren aus
Erwartet werden zwischen 640 und 1240 Mikrogramm Staub pro Kubikmeter Luft. Bereits am Montag hatte der Flughafen auf Lanzarote unter Problemen mit eingeschränkter Sicht zu kämpfen. Die Folge waren Verspätungen und Flugumleitungen.
Die Calima soll laut dem spanischen Wetteramt Aemet bis mindestens Freitag anhalten. Intensiv sei die Wetterlage bis mindestens Donnerstagabend. hieß es. Dann würde sie sukzessive von Ost nach West abklingen.
Sturm über den Kanarischen Inseln
Hinzu kommt Sturm, der ab Dienstag auf den Archipel trifft. Örtlich soll der Ost- und Südostwind als mäßig wahrgenommen werden. Doch insbesondere an den Küsten sowie in höheren Lagen sind Sturmböen möglich.
Der Wind soll Geschwindigkeiten von bis zu 90 Kilometern pro Stunde erreichen. Durchschnittlich liege die Geschwindigkeit jedoch zwischen 30 und 60 km/h, hieß es.
Am Dienstag und Mittwoch seien vereinzelt auch Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h möglich. Diese seien jedoch nur von kurzer Dauer. Sie werden bis Mittwoch an den Süd-, Nord- und Westhängen erwartet. Am Donnerstag und Freitag klingt der Wind dann langsam ab.
Weihnachts-Niederschläge auf den Kanarischen Inseln halten an
Zudem soll ab Dienstag mitunter starker Regen hinzukommen, der in den höheren Lagen der westlichen Inseln auch als weiterer Schnee fallen kann. Auf dem Teide kann der Schnee auf bis zu 30 Zentimeter anwachsen. Auch auf La Palma kann es stellenweise Schnee geben. Am Donnerstag und Freitag soll der Himmel hingegen überwiegend aufklaren.
Bereits am Montag waren starke Niederschläge gefallen. Laut Aemet wurden zwischen 2 und 8 Uhr 575 Blitzeinschläge registriert. Zudem fielen in Puerto de la Cruz 63,1 Liter Wasser in einer Stunde pro Quadratmeter. Adeje im Süden Teneriffas registrierte 48 Liter Regenwasser und Vallehermoso auf La Gomera noch 41,4 Liter. In La Victoria de Acentejo waren es noch 41 Liter und in Güímar 34,2.
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Starke Calima mit Sturm und Schnee zum Jahresende auf den Kanaren
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