Die Kanarischen Inseln erwarten eine neue Hitzewelle. Die Meteorologen des spanischen Wetterdienstes Aemet rechnen nicht mit so hohen Temperaturen wie zuletzt im April. Viel mehr sollen sommerlich-angenehme Temperaturen von bis zu 30 Grad erreicht werden. Grund dafür ist Saharaluft, die vom nur wenige Hundert Kilometer östlich liegenden afrikanischen Kontinent herüberweht.
Ein Antizyklon zwischen der Iberischen Halbinsel und Großbritannien sorgt für eine signifikante Änderung der Windrichtung. Die sonst von den Passatwinden geprägte kühle und feuchte Brise auf den Kanaren wird so durch eine warme und trockene Luftmasse aus Afrika ersetzt.
Bereits seit dem Wochenende macht sich dieser Wetterwechsel sukzessive bemerkbar, wodurch schon jetzt in Teilen Gran Canarias Temperaturen von mehr als 30 Grad gemessen werden. Diese Höchstwerte wurden bisher verzeichnet:
Temperaturen auf den Kanarischen Inseln steigen
So stiegen die Thermometer auf einigen Teilen der Kanarischen Inseln schon am Montag auf 30 Grad Celsius. Erreicht wurde dieser Spitzenwert in San Bartolomé de Tirajana, während in Maspalomas Spitzenwerte von immerhin 28,1 Grad gemessen wurden.
Auf Teneriffa waren vor allem die höher liegende Gebiete und das Areal rund um die Flughäfen betroffen, wo beispielsweise in La Laguna oder am Flughafen Teneriffa Süd 27,6 Grad erreicht wurden.
Die hohen Temperaturen sollen mindestens bis Mittwoch anhalten: Und so spricht auch David Suárez, Delegierter des Aemet auf den Kanarischen Inseln, von einer “positiven thermischen Anomalie”. Suárez sagt weiter, dass die Durchschnittstemperaturen ein bis zwei Grad über dem Normalwert liegen werden. Ab Donnerstag sollen sie zwar moderat sinken, doch erst nach dem Wochenende erreichen sie wieder ihren üblichen Stand.
Saharaluft einmal ohne Calima über den Kanaren
Im Gegensatz zur vorherigen Hitzeperiode wird die Saharaluft diesmal nicht von Schwebestaub begleitet. “Es wird keine nennenswerte Calima erwartet”, bestätigt Suárez. Und dennoch wurden seit Jahresbeginn bereits 30 Tage mit Calima registriert, wobei eine der längsten Phasen der vergangenen zwölf Jahre verzeichnet wurde.
Studien weisen auf eine Zunahme des Schwebestaubs in Europa und auf den Kanarischen Inseln hin. Hochdruckgebiete über dem spanischen Festland und schwache Windböen südwestlich der Kanaren sind laut Forschenden in der Lage, Saharastaub stärker und weiter zu transportieren.
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Der Sommer kommt: Kanaren erwarten 30 Grad und Sonne
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