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So wollen die Kanaren die Bildung verbessern


Mit einem mehrjährigen Plan soll das Bildungswesen der Kanarischen Inseln revolutioniert werden. Das steckt dahinter.

Von Juan Martín – letzte Änderung: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Weniger Schüler und eine optimierte Betreuung sollen der Schlüssel zu besserer Bildung auf den Kanaren sein. Ein neuer Maßnahmenplan zur Senkung der Schülerzahlen auf den Kanarischen Inseln ist dafür beschlossen worden.

Das Bildungsministerium hat unter der Leitung von Poli Suárez eine Vereinbarung mit den Gewerkschaften getroffen. Ziel ist es, die Qualität des Bildungsangebots an öffentlichen Einrichtungen zu erhöhen. Die Maßnahmen sollen ab dem kommenden Schuljahr bis zum Jahr 2028 schrittweise umgesetzt werden.

Der Minister bezeichnete den Plan als die ehrgeizigste Verpflichtung überhaupt für eine inklusive und gerechte Bildung auf den Kanaren. Zudem lobte Suárez die starke Unterstützung der Bildungsgemeinschaft für die Initiative. Die Maßnahme solle auf die Bedürfnisse aller Schülergruppen eingehen. Und das ist noch nicht alles:

Kanaren: Mehr Lehrer, weniger Schüler

Die signifikante Senkung der Schülerzahlen in den Klassenzimmern ist der größte Schritt in der neuen Planung. In der Vorschulbildung soll die Schülerzahl auf maximal 20 gesenkt werden, während in der Grundschule nur noch bis zu 22 sowie die Sekundarstufe I bis zu 25 Schüler pro Klasse unterrichtet werden sollen. Damit würden die Kanarischen Inseln mit anderen spanischen Gemeinschaften gleichziehen, die bereits ähnliche Maßnahmen umgesetzt haben.

Aktuell liegt die Quote für Vorschulkinder bei 23. Sie soll auf 16 bis 20 Kinder pro Klasse sinken. Zudem sollen insbesondere Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser betreut werden, um so bessere Zukunftschancen in Aussicht zu stellen.

Mehr Lehrer für die Kanaren

Neben der besseren Betreuung durch kleinere Klassen sollen auch mehr Lehrerinnen und Lehrer eingestellt werden. 663 neue Stellen für Lehrkräfte in verschiedenen Schulstufen sind derzeit in Planung.

Davon sollen 304 in der Vorschulbildung und den Grundschulen eingesetzt werden, während 359 zusätzliche Lehrkräfte die Sekundarstufe unterstützen werden. Darüber hinaus wird das Verhältnis von Schülern zu Beratungslehrern gezielt verbessert, um eine individuelle Betreuung zu gewährleisten.

Entsprechend sollen mindestens 122 neue Fachkräfte im Betreuungsbereich eingestellt werden. Derzeit ist eine Beratungsfachkraft für 250 Schüler in den Vorschul- und Grundschulen verantwortlich – zu viel für eine umfasende Betreuung, wenn es nach dem Bildungsministerium geht.

Hinzu kommt eine gezielte Unterstützung der Förderpädagogik. Mehr Lehrkräfte in diesem Bereich sollen dafür sorgen, dass Kinder mit Förderbedarf gezielter in Kommunikation und Mathematik unterstützt werden.


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Über den Autor

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Juan Martín

Juan Martín ist freier Journalist bei Kanaren News. Er ist auf den Kanaren zu Hause und kennt sich dort bestens aus. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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