Die Kanarischen Inseln verbleiben allesamt in Stufe 1 der Corona-Warnampel. Das hat das Gesundheitsministerium bekanntgegeben. Der epidemiologische Bericht der Generaldirektion für öffentliche Gesundheit hat dafür die Daten der Vorwoche ausgewertet.
Demnach sind auf den Kanaren 580 neue Corona-Fälle registriert worden. Das bedeutet einen Anstieg um 41,1 Prozent gegenüber der Woche zuvor. Angesichts dessen wies das Gesundheitsministerium erneut auf die Dringlichkeit der Einhaltung aller Präventionsmaßnahmen hin.
Auch die Sieben-Tage-Inzidenz nahm zuletzt wieder merklich zu. Durchschnittlich liegt sie um mehr als 46 Prozent über dem Wert der Vorwoche. Das Risikoniveau der zuvor kritischen Inseln Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarote wird als mittelgroß eingestuft. La Gomera hat ein niedriges Risikoniveau, La Palma und El Hierro weisen ein sehr niedriges Risikoniveau auf und Fuerteventura pendelt zwischen einem mittleren und einem niedrigen Risikoniveau.
In den Krankenhäusern setzt sich unterdessen ein positiver Trend fort: Dort gelten die Zahlen sowohl stationär als auch auf den Intensivstationen als niedrig. Die Belegung der konventionellen Krankenhausbetten liegt um 22,8 Prozent unter denen der Vorwoche.
Kanaren: Deutlich höhere Corona-Inzidenz bei Ungeimpften
Auf den Intensivstationen geht der vor etwa zwei Monaten gestartete positive Trend weiter. Das Intensiv-Risiko gilt auf allen Inseln als gering. Vor zwei Wochen waren durchschnittlich 21 Betten belegt, zuletzt waren es 18. Allerdings gelten die Krankenhauswerte als verzögerte Indikatoren. Mit etwas Abstand folgen sie also meist dem allgemeinen Trend.
Das Durchschnittsalter der in den kanarischen Krankenhäusern behandelten Corona-Patienten lag zuletzt um ein Jahr höher bei 62,5 Jahren. Die kumulative Inzidenz der Kanaren liegt durchschnittlich bei 28,31. Unter den Ungeimpften liegt der Wert um das 2,9-Fache höher als unter den vollständig Geimpften. 75 Prozent der in den vergangenen zwei Wochen auf Intensivstationen Behandelten hatten keinen Impfschutz.
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Neuer Corona-Anstieg auf den Kanaren
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