Das bei einem Unfall vor Las Palmas de Gran Canaria ausgelaufene Öl ist restlos von der Wasseroberfläche entfernt worden. Dies teilte die Inselverwaltung am Mittwoch mit. Der Öl-Teppich war in der Folge eines Fähr-Unglücks vor den Kanarischen Inseln entstanden.
Rund 60.000 Liter Treibstoff waren am vergangenen Freitag in den Atlantik gelaufen, nachdem eine Fähre der Reederei Armas ungebremst in die Kai-Mauer des Hafens von Las Palmas gekracht war. Der Unfall war nach Aussage der Reederei die Folge eines Stromausfalls an Bord, der das Schiff manövrierunfähig gemacht habe.
Bei dem Unfall war eine Treibstoffleitung des Hafens beschädigt worden. Der Treibstoff-Film hatte binnen weniger Stunden eine Länge von rund drei Kilometern und eine Breite von etwa 400 Metern erreicht. Acht Strände rund um die im Süden gelegene Inselhauptstadt Las Palmas mussten zwischenzeitlich geschlossen werden. Ein Spezialunternehmen war schließlich vom Cabildo damit beauftragt worden, das Öl einzudämmen und abzupumpen.
Schiffsunglück: Ölpest vor Gran Canaria abgewendet
Nach Angaben der Inselregierung sei der Treibstoff inzwischen vollständig beseitigt worden. Ein Überflug des Hafengebiets sowie des Atlantiks vor der Küste Gran Canarias habe gezeigt, dass keine Ölflecken mehr auf der Wasseroberfläche vor den Kanarischen Inseln zu sehen seien, hieß es von offizieller Stelle weiter.
Bei dem Zwischenfall waren am späten Freitagabend 13 Personen verletzt worden. Zum Zeitpunkt des Unglücks hatten sich 140 Passagiere und 33 Besatzungsmitglieder an Bord befunden. Das Schiff mit Ziel Santa Cruz auf Teneriffa war nach dem Unglück in den Hafen zurück geschleppt worden. Die Reparaturarbeiten sowie die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern weiter an.
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Nach Fähr-Unglück: Öl-Teppich vor Gran Canaria beseitigt
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