Mieten auf den Kanaren steigen in zehn Jahren um 100 Prozent

Wohngemeinschaften liegen auf den Kanarischen Inseln wieder im Trend. Der Grund dafür liegt in den Mietpreisen. Schon ein Zimmer mit zehn Quadratmetern kostet rund 400 Euro. Damit hat sich der Preis innerhalb von zehn Jahren verdoppelt.

Wer auf den Kanarischen Inseln auf eigenen Beinen stehen möchte, muss derzeit Abstriche machen. Und so bleiben viele junge Menschen bei den Eltern wohnen – oder beziehen Zimmer in WGs.

Zwar kommt es Betroffenen oft wie ein Wunder vor, überhaupt etwas zu finden, dennoch seien die Preise und das Zusammenleben mit Fremden schwierig, berichten sie.

Hohe Mieten auf den Kanaren

Durchschnittlich wird auf den Kanaren für ein WG-Zimmer so viel Miete fällig, wie vor rund einem Jahrzehnt noch eine kleine Wohnung zur alleinigen Nutzung gekostet hat. Daten der Immobilien-Platform Fotocasa zeigen, dass der Immobilienmarkt auf den Kanarischen Inseln in etwa doppelt so teuer geworden ist wie noch im Jahr 2015.

Die Preise sind seit 2019 um 51 Prozent gestiegen und allein im vergangenen Jahr stieg die Zimmermiete um weitere 11,8 Prozent an.

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Laut Idealista, einem weitere Immobilienportal, liegt das am sinkenden Angebot bei zugleich steigender Nachfrage. Auf den westlichen Kanarischen Inseln stiegen die Mietgesuche für Wohngemeinschaften um 37 und auf den östlichen Kanaren-Inseln um 20 Prozent.

Insbesondere junge Menschen bleiben dadurch abhängiger vom Elternhaus. Unter Einheimischen wird entsprechend auf ein neues Mietgesetz gewartet. Angekünfogt wurde das bereits vor anderthalb Jahren, konnte seither jedoch nicht verabschiedet werden.

Aufgrund fehlender Einigungen lässt das neue Mietgesetz der Kanarischen Inseln vorerst weiter auf sich warten. Mit allen Konsequenzen für Einheimische – insbesondere junge Menschen und ihre Familien.