Auf den Kanarischen Inseln sind im Januar 8027 Arbeitsplätze verloren gegangen. Damit endete auf dem Archipel eine Serie von fünf Monaten in Folge, in denen die Arbeitslosigkeit durchgehend sank. Es kamen zwar andere Arbeitsplätze hinzu, am Ende des Monats stieg die Arbeitslosigkeit dennoch um 1973 Personen.
Allerdings gilt der Januar seit Jahren als schwieriger Monat. Durch das Ende der arbeitsintensiven Weihnachtszeit und auslaufende Jahresverträge gibt es im Januar oft negative Effekte.
Die Kanaren schlossen den ersten Monat des Jahres mit 902.181 sozialversicherten Arbeitnehmenden ab. Im Dezember lag diese Zahl um 0,9 Prozent höher. Das seit August des vergangenen Jahres verzeichnete Wachstum am Arbeitsmarkt endete damit.
Nicht nur Kanaren: Landesweit gibt es mehr Arbeitslose
Spanienweit verloren von Dezember bis Januar 231.250 Menschen ihren Job. Das bedeutete national betrachtet einen Rückgang um 1,1 Prozent. Die Kanaren liegen damit unter dem Durchschnitt.
Ferner bedeutet der Rückgang im Januar für die Kanaren im Vergleich mit den Vorjahren den moderatesten Wert seit immerhin sechs Jahren. 2018 war der Anstieg der Januar-Arbeitslosigkeit mit 5935 Menschen niedriger als 2024.
Dienstleistungen sorgen für mehr Arbeitslose auf den Kanaren
Auch absolut betrachtet stehen die Kanarischen Inseln im historischen Vergleich besser da: Knapp 170.000 erwerbsfähige Menschen sind auf dem Archipel derzeit ohne Job. Das ist der niedrigste Wert in einem Januar seit 16 Jahren. 2006 waren es rund 148.500 Arbeitslose.
Der Blick auf die Teilbereiche zeigt, dass der Dienstleistungssektor für den größten Effekt am Arbeitsmarkt sorgte. Von den 8027 Arbeitsplätzen, die zuletzt entfielen, gingen 3058 (38 Prozent), im Handel verloren. Die Arbeitslosigkeit stieg in diesem Bereich um 2464 Arbeitnehmende. Andere Sektoren konnten diesen Wert immerhin teilweise kompensieren.
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Mehr Arbeitslose: Kanaren erleben erstmals wieder Abschwung am Arbeitsmarkt
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