Lanzarote: Auch Taxis wollen zu Ostern streiken

Auf Lanzarote wollen die Taxis während der Osterwoche streiken. Betroffen sind insbesondere die Taxifahrer, die außerhalb der Gemeinde Arrecife arbeiten. Unzufriedenheit herrscht aufgrund der aktuellen Pläne der Inselregierung von Lanzarote.

Die beiden Taxigenossenschaften Ajei und Norte y Sur haben zentrale Kritikpunkte formuliert. Dazu zählt die unzureichende Anzahl an Taxilizenzen, die trotz steigender Einwohner- und Touristenzahlen nicht angepasst werde. Zudem befürchten die Fahrer einen Verlust der Kontrolle durch die geplante Zentralisierung der Taxi-Überwachung in Arrecife.

Besonders die fehlende Reaktion des Cabildos verärgert die Betroffenen. Trotz der Ankündigung des Streiks gab es bisher keine Kontaktaufnahme seitens der Behörden. Juan Manuel Pomar, Präsident von Norte y Sur, sagte, dass die Taxifahrer nicht für den mangelhaften Service verantwortlich gemacht werden können. Und so droht nun ein Streik zur touristisch so wichtigen Osterwoche.

Taxi-Streik auf Lanzarote droht

Die geplante Zentralisierung des Taxigewerbes in Arrecife stellt den größten Konfliktpunkt dar. Stattdessen fordern die Taxifahrer eine eigenverantwortliche Steuerung durch den Berufsstand selbst. Dem Cabildo wird vorgeworfen, durch irreführende Informationen die Realität zu verschleiern.

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Außerdem wird politisches Kalkül unterstellt. Es besteht die Befürchtung, dass Gemeinden mit einer anderen politischen Führung benachteiligt werden. Die Fahrer kritisieren zudem den Bruch von Zusagen seitens der zuständigen Behörden.

Echeide Padrón, Präsident von Ajei, kündigte an, dass während des Streiks ein Mindestbetrieb aufrechterhalten werden soll. Die genauen Auswirkungen auf den Taxi-Service bleiben jedoch ungewiss. Der geplante Streik über die Ostertage könnte dennoch erhebliche Folgen für den Tourismus auf Lanzarote haben. Andernfalls würde der Streik seine Wirkung verfehlen.

In der Osterwoche herrscht traditionell Hochsaison. Die Ungewissheit bezüglich der Verfügbarkeit von Taxis auf der Kanaren-Insel beeinflusse bereits die Buchungen, hieß es.