Die Unterwasserhöhlen auf den Kanarischen Inseln gelten als besonderes Naturschauspiel. Leider sind sie ebenso gefährlich und werden oft unterschätzt. Für einen 26 Jahre alten Deutschen endete der Besuch nun mit dem Tod. Der junge Mann konnte erst zwei Tage nach seinem Unfall aufgespürt werden.
Wie die Rettungskräfte auf La Palma mitteilten, sei der Mann am Sonntag leblos im Wasser treibend entdeckt worden. Die Rettungsmannschaften hatten seit Freitag nach dem 26-Jährigen gesucht.
Der junge Deutsche war mit Freunden im Bereich Lomada Grande an der Küste der Gemeinde Garafía im Nordwesten La Palmas unterwegs gewesen. Die Gruppe hatte sich die Ausgänge der Unterwasserhöhlen angesehen. Plötzlich stieg eine besonders hohe Welle aus einem der Löcher empor und zog den Urlauber hinein.
Besonders an Tagen mit hohem Wellengang gelten die Unterwasserhöhlen als Naturschauspiel. Die Wassermassen fließen dann unterirdisch durch die Röhren und schwappen unter lautem Getöse teils viele Meter aus den Höhlenausgängen hinaus. Leider ist dieses Schauspiel auch extrem gefährlich. Schon einige Jahre zuvor war ebenfalls ein deutscher Urlauber an dieser Stelle ums Leben gekommen.
Auch diesmal endete der Neugier des Touristen mit dem Tod. Der Junge Mann war zwar umgehend von Rettungskräften gesucht worden, doch diese fanden ihn erst zwei Tage später leblos im Atlantik treiben. Mit einem Helikopter wurde der Körper des Mannes schließlich geborgen und der Rechtsmedizin überstellt.
Immer wieder kommt es auf und vor den Kanarischen Inseln zu tragischen Unfällen. Allein im Vorjahr waren 72 Menschen auf den Kanaren ertrunken.
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La Palma: Welle zieht 26-jährigen Deutschen in Unterwasserhöhle
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