Vier weitere Erdbeben haben in den vergangenen Tagen die Zahl der Bewegungen unter den Kanarischen Inseln auf mehr als einhundert steigen lassen. Das meldet das Nationale Geographische Institut auf den Kanaren (IGN).
Drei Erdbeben mit einer Stärke von mehr als zwei und eines von mehr als drei sorgten für weitere Punkte auf der ohnehin bereits gut gefüllten Erdbeben-Übersichtskarte der vergangenen Tage auf den Kanaren. Erneut war auch der Vulkan Enmedio betroffen.
Der Untersee-Vulkan liegt zwischen Teneriffa und Gran Canaria. Und dort wurden zuletzt mehrere Erdbebenschwärme aufgezeichnet. Das stärkste Beben der vergangenen Tage wurde am 19. September vor El Hierro registriert. An der Küste von Frontera erreichte das Erdbeben eine Stärke von 3,8.
Mehrere Erdbeben vor den Kanaren
Zuletzt hatten die Mess-Stationen des IGN auf und vor den Kanarischen Inseln am Montag ein Erdbeben der Stärke 1,8 gemessen. Das stärkste dieser Woche erreichte 3,2 und ereignete sich westlich von La Palma.
Als besonders interessant galten in den vergangenen Tagen mehrere Beben direkt an der Erdoberfläche. Zwei dieser Erdstöße ereigneten sich weit entfernt von bevölkerten Gebieten, zwei weitere in der Nähe der Küste von Mogán auf Gran Canaria sowie bei Granadilla auf Teneriffa.
Das fünfte Erdbeben an der Oberfläche der Kanaren wurde in der Gemeinde El Paso auf La Palma registriert. Es lag nahe dem Vulkan Tajogaite. Dort hatte sich vor fast genau drei Jahren der jüngste Vulkanausbruch der Kanarischen Inseln ereignet.
Erdbeben auf den Kanaren gelten als normal
Auch wenn auf Gran Canaria jüngst das stärkste Erdbeben der vergangenen Jahrzehnte registriert wurde, gelten Erdbewegungen auf den Inseln im Atlantischen Ozean als normal. Viele der Vulkane, aus denen die Kanaren entstanden, sind bis heute aktiv. Unter der Erde rumort es daher permanent.
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