Die Kanarischen Inseln könnten sukzessive den Fokus von Deutschen, hin zu osteuropäischen Urlaubern verschieben. Denn der Markt gilt als lukrativ. Sollte Deutschland in wirtschaftlich schwierige Zeiten rutschen, will man den Tourismus auf den Kanaren diversifizieren.
Aus Russland kommen seit dem Einmarsch in die Ukraine zunehmend weniger Touristen auf die Kanarischen Inseln. Dafür entdecken andere osteuropäische Länder die Kanaren als Urlaubsziel. In Polen, Tschechien, Rumänien, Ungarn und Litauen ist der Archipel inzwischen sehr beliebt. Und so steigen Touristenzahlen aus Ländern des Ostblocks.
Die Kanarischen Inseln zogen zuletzt knapp 600.000 Menschen binnen eines Jahres aus Osteuropa an. Und die Zahl der Übernachtungen in den Hotels und Apartments der Kanarischen Inseln soll weiter steigen. Damit erreichen die Kanaren auch bei Urlaubern aus Osteuropa einen Rekord. Und die Abhängigkeit von Deutschland sinkt.
Kanaren in Osteuropa sehr beliebt
Sie gelten als “Schwellenmärkte”. Sowohl der Osten Europas als auch die nordischen Länder sind wirtschaftlich betrachtet für die Kanarischen Inseln ein Wachstumsmarkt. Allerdings ein lukrativer.
Der Bericht zur Wirtschaftslage der Kanarischen Inseln spricht von “einer beträchtlichen Zahl neuer Besucher”. Dies führe sogar dazu, dass die Fokussierung auf Urlauber aus Deutschland und Großbritannien nicht mehr so groß bleiben muss wie einst.
In den Ländern Osteuropas sind die Kanarischen Inseln bisher eher ein kaum erschlossenes Urlaubsgebiet. Das soll sich ändern. Denn die Zahl der potenziellen Urlauber in diesem Gebiet ist riesig.
Tourismus: Kanaren wollen neue Märkte ansprechen
Noch immer kommen Skandinavien und Finnland nicht an die Zahlen von vor der globalen Krise heran. Aus diesem Grund wolle man dort weiter Werbung machen, zugleich jedoch auch auf neue Märkte blicken.
Die Statistik zu den Urlaubern in Spanien konzentriert sich weiterhin auf die zwölf wichtigsten Länder – unter anderem Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande oder Skandinavien. Der Osten Europas wird hingegen unter “weitere” zusammengefasst. Diese Betrachtungsweise gilt nicht mehr unangefochten als zeitgemäß und könnte sich daher bald ändern.
Von gut 600.000 Personen kamen im vergangenen Jahr nur etwas mehr als 14.000 aus Russland. Das zeigt aus Sicht des Tourismus das Potenzial dieses Gebiets. Denn bisher ist im Osten hauptsächlich auf das größte Land geblickt worden.
Verglichen mit der Zeit bis 2019 verdreifachte sich die Zahl der Ankünfte. Wie lukrativ die östlichen Länder als Urlaubsmärkte sind, soll in den kommenden Monaten beobachtet werden. Denn Briten und Deutsche gelten grundsätzlich als kaufkräftiger und sehr gern gesehene Gäste. Dennoch ist man auf de Kanaren wachsam. Das liegt vor allem an folgender Entwicklung:
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