Kanaren-Tourismus im Wandel – 433 Millionen Euro im September

Lange Zeit galt der Sommer als Nebensaison auf den Kanaren. Doch das hat sich grundlegend geändert. Erneut melden die Kanarischen Inseln einen Rekord. Diesmal geht es um den September-Umsatz.

Die Hotels und Nicht-Hotelbetriebe melden im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich gestiegene Umsätze. Verzeichnet wurden 11,7 Prozent mehr als 2023. Nach Angaben des Kanarischen Instituts für Statistik (Istac) wurden 433 Millionen Euro umgesetzt.

Die Verteilung nach Kanaren-Insel und Gemeinde ist laut der Erhebung äußerst unterschiedlich. Das sind die zuletzt stärksten Orte auf den Kanaren:

Kanaren: Wieder Umsatz-Plus im Tourismus

San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria war mit mehr als 86 Millionen Euro die umsatzstärkste Gemeinde im September auf den Kanarischen Inseln. Der Ort hat mit 206 allerdings auch die meisten Tourismus-Betriebe. Es folgen Adeje auf Teneriffa mit 69 Millionen Euro vor Pájara mit 43 Millionen Euro Umsatz allein aus Hotel- und Nicht-Hotelunterkünften.

Für ein Zimmer wurden durchschnittlich 111 Euro pro Nacht fällig. Allerdings gibt es lokale Unterschiede. In Guía de Isora auf Teneriffa wurden im Schnitt 201 Euro fällig und 154 Euro in San Miguel de Abona. Laut Istac lag das Einkommen pro tatsächlich verfügbarem Zimmer, RevPAR genannt, bei 93,33 Euro pro Übernachtung. 1268 Hotel- und Nicht-Hotelbetriebe wurden auf den Kanarischen Inseln herangezogen.

Weniger spanische Touristen auf den Kanarischen Inseln

Die meisten Kanaren-Touristen kamen aus dem Ausland. Erneut wurde dabei ein Plus verzeichnet – diesmal um 3,6 Prozent. Dagegen steht ein Rückgang bei den Inlands-Touristen: Vom spanischen Festland kamen im September 7,8 Prozent weniger Touristen an als im Vorjahresmonat.

Die Auslastung der Betriebe wurde mit 83,7 Prozent als hoch angegeben. Dabei sticht Lanzarote mit 88,6 Prozent heraus.